Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. plant einen Besuch in der Moselgemeinde Müden am 21. Juni. Der Treffpunkt für die Veranstaltung ist um 17 Uhr am Platz unterhalb des Bahnhofs. Als Referent wird der Dorfchronist Rudolf Bertgen fungieren.
Müden hat einen keltischen Ursprung, und archäologische Funde weisen auf eine noch frühere Besiedlung des ehemaligen „Modinum“ hin. Ein Überbleibsel aus der römischen Vergangenheit ist eine aus Tuffstein geschlagene Steinkiste aus dem 2. Jahrhundert, die bei Bauarbeiten im Ortskern von Müden entdeckt wurde und zahlreiche Aschegefäße enthielt. Besonders beeindruckend sind die historischen Basalt-Grabkreuze in der Nähe der Pfarrkirche „St. Stephanus“ und dem umgebenden Friedhof.
Die Gedenkkultur erstreckt sich über das gesamte Dorf und die Gemarkung. An vielen Ecken und Häusern sind Gedenkkreuze und Bildstöcke zu finden, die von den Bürgern liebevoll gepflegt werden. Verschiedene Arten von Kreuzen, wie die „Sieben Fußfälle“ als Erinnerung an den Kreuzweg, Sühne-Kreuze als Mahnmal an Verbrechen und Kreuze als Dank für Heilung von Krankheiten, prägen das Dorfbild. Darüber hinaus gab es eine umfassende Restaurierung der Pfarrkirche im Jahr 2019.
Die Teilnahme an dem Besuch ist kostenlos, und neben den Mitgliedern der Mundart-Initiative sind alle Freunde der heimischen Mundart herzlich eingeladen, teilzunehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.