CDU Cyber-Attacke: Verfassungsschutz ermittelt – Professionelle Hacker im Visier

Eine Woche vor der Europawahl erlebte die CDU in Berlin einen schwerwiegenden Cyber-Angriff. Aus Regierungskreisen wurde betont, dass der Vorfall äußerst ernst genommen werde. Das Innenministerium bestätigte, dass das Netzwerk der Partei Ziel des Angriffs war. Wegen laufender Ermittlungen konnte noch keine Aussage zum Ausmaß des Schadens oder zur Identität des Angreifers getroffen werden. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass die Vorgehensweise des Angriffs auf einen äußerst professionellen Täter hinweist.

Es bleibt bisher unklar, ob sensible Daten durch den Angriff betroffen waren. Als Vorsichtsmaßnahme wurde ein Teil der IT-Infrastruktur vom Netz genommen und isoliert, während die offizielle Internetseite der CDU, cdu.de, weiterhin erreichbar ist. Zudem wurde bekannt gegeben, dass der Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Ermittlungen eingeleitet haben und eng mit der CDU zusammenarbeiten.

Ministerin Nancy Faeser sprach bereits mit Parteichef Friedrich Merz, um die aktuellen Ereignisse zu besprechen. Die Sicherheitsbehörden haben erhöhte Schutzmaßnahmen vor digitalen Bedrohungen ergriffen und warnen alle Parteien des Deutschen Bundestages. Diese Ereignisse verdeutlichen erneut, wie wichtig es ist, vor Wahlen auf potenzielle Bedrohungen hinzuweisen.

Im letzten Jahr war auch die SPD Ziel eines Cyber-Angriffs, bei dem E-Mail-Konten der Parteizentrale gehackt wurden. Die Bundesregierung vermutete eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes hinter dem Angriff. Als Antwort darauf wurde ein hochrangiger Diplomat einbestellt und der deutsche Botschafter musste zu Konsultationen zurückkehren. Deutsche Unternehmen aus verschiedenen Sektoren waren ebenfalls von diesem Angriff betroffen, der auf eine Sicherheitslücke bei Microsoft zurückzuführen war.

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