Sachsens Landkreise zeigen sich nach der Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber zufrieden. Seit April 2024 stellen die Verwaltungen diese Karten aus, und bisher läuft alles „weitestgehend problemlos“, so ein Sprecher aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Mit rund 6.700 ausgegebenen Karten verzeichneten die Landkreise Bautzen und Zwickau einen reibungslosen Prozess und verringerten ihre Verwaltungskosten. Die Umstellung von Bargeldauszahlungen auf die Bezahlkarte soll außerdem dazu beitragen, Geldtransfers an Schleuser zu verhindern und den Anreiz für illegale Migration zu senken.
Obwohl in einigen Landkreisen wie Meißen und Nordsachsen noch keine spürbare Entlastung festzustellen ist, hoffen die Verantwortlichen auf langfristige Effizienzgewinne. Die Karten können überall dort eingesetzt werden, wo Zahlungen mit Visa und Mastercard möglich sind, was Kritik an den Bargeldlimits und Nutzungsmöglichkeiten nicht ganz entkräften kann. In Reaktion auf Rückmeldungen haben einige Landkreise die Möglichkeit für Minderjährige, 50 Euro Bargeld pro Monat zu erhalten, nachjustiert. Der Landkreis Görlitz hebt hervor, dass schnelle Leistungen nun prompter angewiesen werden können, was sowohl den Behörden als auch den Asylbewerbern zugutekommt. Mehr dazu lesen Sie hier.