Kriminalität und JustizRheinland-Pfalz

Bankkunden in Deutschland durch betrügerische SMS erschlichen – Ermittler gehen von Hunderten Geschädigten aus

"Gezielte SMS-Betrügereien: Wie die Bande Bankkunden im ganzen Land täuschte und über 100.000 Euro erbeutete"

Eine Bande hat offenbar mehr als 100.000 Euro von zahlreichen Bankkunden in ganz Deutschland durch betrügerische SMS ergaunert. Der Hauptverdächtige wurde in Frankfurt am Main festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Obwohl bisher nur 20 Betroffene bekannt sind, gehen die Ermittler von Hunderten von betroffenen Personen aus.

Die Bande soll seit dem Frühjahr 2023 betrügerische SMS an Kunden geschickt haben, um sie zur Preisgabe ihrer Bankdaten zu bewegen. Die Verdächtigen sollen auf verschiedene Weisen vorgegangen sein, darunter die Fälschung von Nachrichten angeblich im Namen der Sparkasse und die Drohung mit der Sperrung von Kreditkarten. Durch diese betrügerischen Machenschaften gelang es den Tätern, Bankdaten zu erlangen und sich selbst zu bereichern.

Der mutmaßliche Haupttäter, ein 30-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland, wurde Mitte April in Frankfurt am Main festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, mit Hilfe einer 25-jährigen Frau und vier weiteren Männern im Alter zwischen 25 und 32 Jahren die betrügerischen SMS-Aktionen durchgeführt zu haben. Die Ermittler haben bei Durchsuchungen in Frankfurt am Main zahlreiche Daten, Technik, teure Handtaschen und Designer-Kleidung gefunden.

Die Methode des Datendiebstahls über SMS, um an Bankdaten zu gelangen, wird als Phishing bezeichnet. Dabei nutzen die Täter verschiedene Tricks, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern noch an, da die Behörden weitere Daten und Konten der Verdächtigen auswerten müssen, um das Ausmaß der betrügerischen Aktion besser zu verstehen.

Lebt in Steenfeld und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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