Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) plant, die bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Telekom auszuweiten. Dieser Schritt erfolgt nach einer als unzureichend eingestuften Angebotsvorlage der Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlungsrunde. Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlungsrunde fr die Deutsche Telekom ein unzureichendes Angebot vorgelegt hatten, hat die ver.di beschlossen, die Warnstreikaktivitten auszuweiten. Am Montag und Dienstag, 6. Mai und 7. Mai, werden erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bundesweite Warnstreiks stattfinden, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der entscheidenden vierten Tarifverhandlungsrunde zu erhhen.
Bereits am vergangenen Montag (29. April) hatten sich rund 12.000 Beschftigte bundesweit an vollschichtigen Warnstreiks beteiligt. Zustzlich fanden Kundgebungen und Aktionen in vielen deutschen Grostdten statt. ber 1.500 Streikende aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland nahmen an einer zentralen Kundgebung in Mainz teil. Das Angebot der Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlungsrunde wurde von ver.di als unzureichend angesehen, da die Entgelterhhungen zu gering waren und die Laufzeit des Tarifvertrages mit 27 Monaten zu lang, so Landesarbeitskampfleiter Holger Meuler.
Fr kommenden Montag und Dienstag wird ver.di in Rheinland-Pfalz und dem Saarland alle Standorte, darunter Mainz, Bad Kreuznach, Koblenz, Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstrae, Ludwigshafen, Trier und Saarbrcken, in den Streik einbeziehen. Die Forderungen von ver.di fr rund 70.000 Tarifbeschftigte bei der Deutschen Telekom beinhalten eine Entgeltsteigerung von zwlf Prozent oder mindestens 400 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwlf Monaten. Die Ausbildungsvergtungen und die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhht werden. Die Tarifverhandlungen sollen am Montag und Dienstag, 13. Mai und 14. Mai, fortgesetzt werden.