Bad KreuznachWirtschaft

Shein unterzeichnet Unterlassungserklärung nach Abmahnung – Verbraucherschützer kündigen strengere Regeln an

Shein und Verbraucherschützer: Was sind die Verstöße und Forderungen?

Shein, die beliebte Shopping-Plattform, hat kürzlich eine Unterlassungserklärung unterzeichnet, nachdem deutsche Verbraucherschützer sie abgemahnt hatten. Die Zusammenarbeit mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zielt darauf ab, den Bedenken entgegenzukommen. Ramona Pop, Vorständin von Shein, versichert, dass das Unternehmen in Deutschland irreführende Praktiken aufgeben wird und bis zum 1. Juni seine Website verbessern wird. Diese außergerichtliche Einigung setzt Shein unter Druck, da bei erneuten Verstößen Strafen drohen.

Die Kritikpunkte an Shein umfassten manipulative Designs, komplizierte Beschwerdewege, versteckte Kontaktmöglichkeiten, unklare Rabatthöhen und mangelnde Informationen zu Bewertungen. Der vzbv stellte auch fest, dass Shein gegen das Gesetz für digitale Dienste (DSA) verstößt, was auf eine strenge Regulierung von Online-Inhalten abzielt. Große Plattformen wie Shein müssen nun den Anforderungen gerecht werden, um Strafen zu vermeiden.

Nachdem die EU Shein offiziell als eine sehr große Plattform eingestuft hat, stehen sie vor verschärften Regeln, die innerhalb von vier Monaten eingehalten werden müssen. Dies hat auch Auswirkungen auf andere chinesische Shopping-Plattformen wie Temu, die ebenfalls abgemahnt wurden. Die Forderungen nach einem strengeren Vorgehen gegen Online-Händler werden lauter, da Verbraucherschützer und Handelsexperten auf unzureichende Verbraucherschutzrichtlinien drängen.

Shein wurde in China gegründet, hat aber inzwischen seinen Sitz nach Singapur verlegt. Trotz der internationalen Präsenz und des Erfolgs des Unternehmens müssen sie nun umfassende Verbesserungen vornehmen, um den Vorschriften gerecht zu werden. Die Forderungen nach einem Update des Verbraucherrechts in Anbetracht des sich wandelnden Online-Shopping-Verhaltens und der Geschäftsmodelle werden lauter, da die Anforderungen an Produktsicherheit und Einhaltung von Vorschriften auf Online-Plattformen intensiviert werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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