Am 2. Januar 2025 wurde ein entscheidender Vertrag zur Rettung des St. Marienwörth-Krankenhauses in Bad Kreuznach unterzeichnet. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie übernimmt die medizinischen und pflegerischen Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach. Der voraussichtliche Vollzug dieses Zusammenschlusses ist für den 1. Februar 2025 angedacht. Bis zu diesem Datum bleiben die betroffenen Einrichtungen weiterhin in Trägerschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz.

Zu den Einrichtungen, die von der Übernahme betroffen sind, zählen das Krankenhaus St. Marienwörth, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Seniorenheim Haus St. Josef sowie das MVZ Nahe auf dem Campus Mühlenstraße. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie wird schrittweise in die Unternehmenssteuerung eingebunden, während die Tochtergesellschaften der Stiftung den Weiterbetrieb übernehmen. Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung, betont die Sicherung einer hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung für die Region.

Details zur Übernahme und künftigen Perspektiven

Die geplante Übernahme der Einrichtungen durch die Tochtergesellschaften der Stiftung Kreuznacher Diakonie steht unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamtes und der Krankenhausplanungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz. Andreas Heinrich hebt die Verantwortung für Patienten und Mitarbeitende hervor und betont die Nutzung von Synergien innerhalb der Stiftung. Dr. Mark Boddenberg, Partner von ECKERT Rechtsanwälte, kommentiert das Verhandlungsergebnis als gute Lösung für die regionale Versorgung.

Die Mitarbeitenden der Einrichtungen wurden persönlich über die bevorstehenden Veränderungen informiert. Während des Eigenverwaltungsverfahrens war die Sorge um den Krankenhausstandort Bad Kreuznach groß. Jutta Magmer-Melaas, Pflegedirektorin, und Manuel Seidel, kaufmännischer Direktor, äußern sich positiv über die zukünftigen Perspektiven und die spezialisierte Versorgung. Zudem berichtet Monika Kolling, Geschäftsbereichsleiterin Seniorenhilfe, von erfolgreichen Erweiterungen der Seniorenheime und Sozialstationen.

Die Schaffung langfristiger Perspektiven für die Einrichtungen steht im Vordergrund, so Bruder Michael, Vorstandsvorsitzender. Die Verhandlungen mit weiteren Investoren für andere Einrichtungen des Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. werden fortgeführt, wobei die Priorität auf tragfähigen Lösungen für alle Teile des Vereins liegt, die den Bedürfnissen von Patienten, Bewohnern und Mitarbeitenden gerecht werden. Es treten keine Änderungen im Betrieb der Einrichtungen ein, und Julia Schürmann, Kaufmännische Vorständin, befürwortet zukunftsorientierte Konzepte zur Ergänzung der regionalen Versorgungsstrukturen.

Für weitere Details zur Übernahme können die Berichte von Antenne KH und Kreuznacher Diakonie konsultiert werden.