Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Bad Kreuznach |
In Bad Kreuznach herrscht das närrische Chaos! Am Samstag nach dem 11.11. haben die fröhlichen Narren der Kreiznacher Narrefahrt dem Oberbürgermeister den Stadtschlüssel und die Stadtkasse entrissen. Dieses Jahr fand das Spektakel erstmals vor dem neuen Rathaus auf dem Kornmarkt statt. Die VKGKH Nachteule führte den Sturm an, um ihr dreimal elfjähriges Jubiläum gebührend zu feiern. In einer bewegenden Ansprache ehrte der zweite Vorsitzende Recai Simsek den verstorbenen Fastnachter Erich Fett mit dem legendären Schlachtruf: „Attacke!“
Die närrischen Gebote
Der Oberbürgermeister Emanuel wurde in die Uniform der Nachteule gesteckt und zum Oberhofnarr ernannt. Ab sofort gelten die neuen elf Gebote, die das närrische Treiben bis Aschermittwoch regeln. Gebot Nummer eins besagt, dass die Nachteule die Regentschaft übernommen hat und der Oberbürgermeister keine Befehlsgewalt mehr hat. Bis Aschermittwoch wird nur noch mit dem Karnevalsgruß „Helau“ gegrüßt, während fröhliche Gesichter Pflicht sind und Tränen nur in Form von Freudentränen erlaubt sind.
Das Stadthaus wird zur Hofburg erklärt, und der Titel Oberbürgermeister wird durch Oberhofnarr ersetzt. Zudem gibt es strenge Regeln gegen Baustellen und Umleitungen in der Stadt, die mit einem Bußgeld von 1.111,11 € bestraft werden, wenn sie während der närrischen Zeit auftauchen. Die Narren sind aufgerufen, die Tradition an die Kinder weiterzugeben und sie in die Welt der Fassenacht einzuführen.
Ein weiteres Gebot verbietet die Verwendung des Wortes „Aschermittwoch“ bis zu diesem Tag, während Karnevalsmuffel aufgefordert werden, sich bis Aschermittwoch zu verkriechen. Und nicht zu vergessen: An Fastnachtssamstag müssen alle Anwohner der Umzugsstrecke ihre Häuser schmücken und für das leibliche Wohl der Zugteilnehmer sorgen. Die närrische Zeit hat begonnen, und Bad Kreuznach ist bereit für ein unvergessliches Fest!
Ort des Geschehens
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