Die politische Landschaft im Landkreis Bad Kreuznach steht vor einem spannenden Umbruch! Ab dem 8. Juli 2025 wird die Amtszeit der aktuellen Landrätin Bettina Dickes enden, und die Wähler haben die Möglichkeit, am Sonntag, dem 10. November, eine neue Führung zu wählen. Die Spannung steigt, denn zwei starke Frauen stehen im Ring: Die amtierende Landrätin Dickes von der CDU und die Herausforderin Dr. Katharina Dahm von der SPD, die als Professorin für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsprivatrecht an der Universität Mainz tätig ist. Wie der WochenSpiegel berichtet, hat Dahm bereits klare Ziele formuliert, die sie als zukünftige Landrätin verfolgen möchte.
Die Herausforderungen sind groß, denn die Arbeitslosenquote im Landkreis liegt mit 5,8% über dem Durchschnitt in Rheinland-Pfalz. Dahm plant, lokale Unternehmen zu unterstützen und neue Betriebe anzusiedeln, um die Wirtschaft anzukurbeln. „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen verbessern“, erklärt sie. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schaffung eines attraktiven Wohnungsmarktes. Dahm setzt sich für bezahlbaren Wohnraum ein und hat bereits Gespräche mit dem Landkreis Mainz-Bingen initiiert, um innovative Wohnkonzepte zu entwickeln.
Ein modernes Verwaltungskonzept
Ein zentrales Anliegen von Dr. Dahm ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden. „Die Kreisverwaltung muss ein modernes Dienstleistungszentrum sein“, betont sie. Dazu gehören transparente Prozesse und regelmäßige Sprechtage in den Gemeinden, um die Erreichbarkeit zu erhöhen. „Wir wollen Zeit, Geld und Nerven sparen“, so Dahm weiter.
Die Gesundheitsversorgung ist ein weiteres wichtiges Thema. Dahm fordert eine zuverlässige Notfallversorgung im gesamten Landkreis und sieht kommunale Hausarztpraxen als Schlüssel zur Schließung von Versorgungslücken. „Wir müssen Anreize für Hausärzte schaffen“, sagt sie entschlossen.
Bildung und Sicherheit im Fokus
Bildung ist für Dahm der Schlüssel zur Zukunft. Sie möchte sicherstellen, dass die kreiseigenen Schulen nicht vernachlässigt werden und kreative Beteiligungsmöglichkeiten für Schüler gefördert werden. „Wir müssen die Fachkräftesicherung vor Ort stärken“, erklärt sie. Auch die Sicherheit im Landkreis hat für sie höchste Priorität. Die Einführung eines kommunalen Vollzugsdienstes soll das Vertrauen in die öffentliche Verwaltung stärken und für mehr Ordnung sorgen.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf Dahms Agenda ist der Klimaschutz. Ein modernes Klimaschutzkonzept soll den CO2-Ausstoß reduzieren und Einnahmen durch erneuerbare Energien generieren. „Wir können als Vorreiter fungieren und Pilotprojekte umsetzen“, so Dahm. Sie plant, innovative Ansätze aus der Wissenschaft zu nutzen und die Beantragung von Fördergeldern zu professionalisieren, um keine finanziellen Mittel zu verschenken.
Wie der WochenSpiegel berichtet, sieht Dahm die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg als entscheidend an. „Vernetztes Denken und Kooperation mit benachbarten Landkreisen sind der Schlüssel zum Erfolg“, sagt sie. Bürgerräte sollen ein Querschnitt der Gesellschaft abbilden und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, um gemeinsam Lösungen zu finden, die von der Mehrheit getragen werden.
Die Wahl im November wird entscheidend sein für die Zukunft des Landkreises Bad Kreuznach. Mit klaren Visionen und einem starken Engagement könnte Dr. Katharina Dahm die Geschicke des Kreises in eine neue Richtung lenken. Die Wähler sind gespannt, ob sie sich für frischen Wind oder bewährte Kontinuität entscheiden werden.