Bad Kreuznach

Ex-Bundeswehroffizier aus Koblenz zu Haftstrafe verurteilt wegen Spionage für Russland

Das Oberlandesgericht Düsseldorf verhängte eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren gegen einen ehemaligen Bundeswehroffizier aus Koblenz, der des Spionage für den russischen Geheimdienst für schuldig befunden wurde. Der 54-Jährige wurde beschuldigt, als Agent für Russland gearbeitet und dabei das Dienstgeheimnis verletzt zu haben. Er hatte von Mai 2023 an Informationen aus dem Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz an das russische Generalkonsulat in Bonn und die russische Botschaft in Berlin weitergeleitet.

Während des Prozesses räumte der frühere Hauptmann die Vorwürfe größtenteils ein. Er gab an, dass die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Ukraine-Konflikts ihn dazu veranlasst habe, Kontakt zum russischen Konsulat aufzunehmen. Sein Ziel sei es gewesen, seine Familie in Sicherheit zu bringen. Heute bereut er seinen damaligen Fehler und bezeichnet den Kontakt zur russischen Seite als Fehler, den er aufgrund seiner schlechten psychischen Verfassung getroffen habe.

Das Gericht folgte mit seinem Urteil dem Antrag der Bundesanwaltschaft, die die Anklage gegen den ehemaligen Offizier vertrat. Die Verteidigung hatte hingegen eine Entscheidung im Ermessen des Gerichts beantragt. Der Verurteilte erwartet nun die Umsetzung des Urteils und die Verbüßung seiner Haftstrafe.

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