Der Verein „Ärzte für die Westpfalz e.V.“ hat eine Kooperation mit dem Projekt „Brillen ohne Grenzen“ gestartet, um gebrauchte Brillen zu sammeln und in Entwicklungsländer zu schicken. In Deutschland gibt es zahllose gebrauchte Brillen, die nicht mehr genutzt werden, während Brillen in Entwicklungsländern oft schwer bezahlbar sind. Eine ausreichende Sehkraft ist jedoch entscheidend für effektive Entwicklungshilfe. Die Idee von „Brillen ohne Grenzen“ besteht darin, öffentliche Gebäude wie Verwaltungen, Rathäuser oder Schulen mit Brillen-Boxen auszustatten, in denen gebrauchte Brillen gespendet werden können.
Bei einer Kick-Off-Pressekonferenz in Kaiserslautern wurde die Kooperation zwischen den Mitgliedern von „Ärzte für die Westpfalz“ und „Brillen ohne Grenzen“ vorgestellt. Hochrangige Amtsträger aus der Westpfalz waren bei der Konferenz anwesend und zeigten damit ihre Unterstützung für die Idee. „Brillen ohne Grenzen“ reinigt, misst und bereitet die gesammelten Brillen auf, um sicherzustellen, dass sie in Entwicklungsländern ankommen, wo sie dringend benötigt werden.
Als Teil der Zusammenarbeit sollen in den beteiligten Verwaltungen in der Westpfalz und im Landkreis Bad Kreuznach Spendenboxen für Brillen aufgestellt werden. Schulen und andere Organisationen können ebenfalls eingebunden werden. Aktuell sammelt „Brillen ohne Grenzen“ jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Brillenspenden und arbeitet mit zahlreichen Kooperationspartnern zusammen, darunter Optiker, Apotheken, Schulen, Kirchen und Gemeinden. Das Projekt hat somit einen breiten Support und engagiert sich für die Versorgung mit Sehhilfen in Entwicklungsländern.