Bad Dürkheim

Verlorene Dörfer Baden-Württembergs: Die tragische Geschichte von Dettenheim

Vor mehr als 200 Jahren musste eine Ortschaft in Baden-Württemberg aufgegeben werden, doch bis heute sind noch einige Gebäude des ehemaligen Dorfes erhalten geblieben. Die Gemeinde Dettenheim, auch bekannt als Alt-Dettenheim, wurde im Jahr 1813 aufgegeben aufgrund ständiger Überschwemmungen und einem Rheindurchstich, der einen Teil des Ortes auf die andere Rheinseite verlagerte. Wiederholte Forderungen nach einer Dorfverlegung scheiterten aus finanziellen Gründen, bis der Großherzog von Baden letztendlich einer Umsiedlung zustimmte, die auf das Gebiet um das Schloss Altenbürg erfolgte.

Alt-Dettenheim, erstmals 788 erwähnt, konnte dem Schicksal der Überschwemmungen nicht entkommen. Trotz der evakuierten Gemeinde haben die Bewohner ihre Häuser am neuen Standort rekonstruiert. Das umgesiedelte Dettenheim erhielt den Namen Karlsdorf und bildet heute mit Neuthard die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard im Kreis Karlsruhe. Nur wenige Gebäude erinnern noch an das ursprüngliche Alt-Dettenheim, darunter das Gasthaus „Zum Löwen“ und Überreste einer Ziegelei. Die Überreste des Dorfes wurden mit anderen Ortschaften zur neuen Gemeinde Dettenheim zusammengeschlossen, wobei ein Gedenkstein die einstige Ortsmitte markiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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