Die aktuellen Starkregenfälle in Bayern haben zu schweren Überschwemmungen geführt, die Deiche und die Bevölkerung im Süden bedrohen. Das Technische Hilfswerk (THW) hat rund 250 Einsatzkräfte aus 22 bayerischen Ortsverbänden mobilisiert, um gegen das Hochwasser anzukämpfen. Bereits im Vorfeld der Regenfälle haben die THW-Kräfte wichtige Vorsichtsmaßnahmen getroffen und unzählige Sandsäcke gefüllt, um die Auswirkungen des Hochwassers einzudämmen.
Die aktuellen Einsatzgebiete der THW-Kräfte liegen unter anderem in Lindau, Memmingen, Neu-Ulm, Fischbach und Neuburg an der Donau. Verschiedene Ortsverbände in Allgäu und Schwaben sind im Einsatz, um Sandsäcke zu befüllen, zu transportieren und zu verbauen, Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen und Deiche vor dem Durchbruch zu sichern. Zudem werden Hochleistungspumpen eingesetzt, um den Wasserstand zu kontrollieren und zu reduzieren.
Das THW hat spezialisierte Fachgruppen wie die Wasserschaden/Pumpen-Einheit, die bei Überflutungen Keller trockenlegen und Staudämme entlasten kann. Zudem stehen Bergungstauchereinheiten bereit, um Personen oder Objekte unter Wasser zu suchen und zu bergen. Die Fachgruppe ist auch in der Lage, Wasserleitungen zu errichten, um beispielsweise Löschwasser für die Feuerwehr zu fördern.
Das THW ist eine ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes mit rund 88.000 Freiwilligen. Die Expertise und technische Ausstattung des THW werden sowohl national als auch international bei Notlagen eingesetzt. Neben der aktuellen Unterstützung im Hochwassergebiet engagiert sich das THW weltweit in verschiedenen Katastrophenschutzmaßnahmen.
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