Bad DürkheimUmwelt

Kritik am Abschuss von Wölfen: BUND fordert stärkere Herdenschutzmaßnahmen in NRW

Der nordrhein-westfälische Landesverband des BUND kritisiert die Entscheidung der Umweltministerkonferenz bezüglich des Abschusses von Wölfen. Der BUND betont die Notwendigkeit von Herdenschutzmaßnahmen als effektivstes Mittel gegen Weidetierrisse. Die Ministerkonferenz hatte eine Schnellschuss-Regelung für Gebiete mit vermehrten Wolfsrissen beschlossen, die jedoch in Niedersachsen gerichtlich gestoppt wurde. Der Schießbefehl wird als symbolische Maßnahme angesehen, die von unzureichendem Herdenschutz abzulenken scheint. Der Praxisleitfaden für Abschüsse wird bis August überarbeitet werden. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.sueddeutsche.de nachlesen.

Im Jahr 2018 gab es in Deutschland insgesamt 73 Wolfsrudel, was auf eine erhebliche Zunahme der Wolfspopulation im Vergleich zu früheren Jahren hindeutete. Das Thema des Wolfsschutzes und dessen Auswirkungen auf Nutztiere hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Insbesondere in den Bundesländern mit einer wachsenden Wolfspopulation wie Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen haben die Konflikte zwischen Weidetierhaltern und Naturschützern zugenommen.

Die Entscheidung der Umweltministerkonferenz (UMK) zur Anpassung der Regelung zum Wolfsabschuss zeigt die kontroverse Debatte über das richtige Management der Wolfspopulation. Befürworter des Abschusses argumentieren, dass dies notwendig ist, um die Weidetierhaltung zu schützen, während Kritiker betonen, dass effektiver Herdenschutz der Schlüssel zur Konfliktprävention ist.

Die geplante Überarbeitung des Praxisleitfadens für Wolfsabschüsse bis August dieses Jahres wird zeigen, wie die Bundesländer mit vermehrten Wolfsrissen künftig agieren werden. Eine mögliche Lockerung der Abschussregelungen könnte zu einer verstärkten Konfrontation zwischen Naturschützern und Weidetierhaltern führen.

Die Diskussion um den Umgang mit Wölfen in Deutschland wird voraussichtlich auch in Zukunft kontrovers bleiben, da die Population weiterhin wächst und die Interessen von Naturschutz und Landwirtschaft kollidieren. Es wird entscheidend sein, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der den Schutz der Wölfe und die Sicherheit der Weidetiere gleichermaßen berücksichtigt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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