Bad Dürkheim

Geheimnisvolle Kuhkapellen : Ursprung und Nutzung enthüllt in Herxheim am Berg

Geheimnisse der vergangenen Stallungen in Herxheim am Berg.

Im malerischen Herxheim am Berg finden sich architektonische Überreste, die auf eine unerwartete Vergangenheit hinweisen. Ein zweiteiliger gewölbter Bau mit kleinen Rechteckfenstern wurde einst als sogenannte „Kuhkapelle“ genutzt, um Nutztiere in Stallhaltung unterzubringen. Diese aufwendig gemauerten Stallungen waren dank ihrer massiven Bauweise beständig und feuersicher, was durch die kleinformatigen Fenster betont wurde.

Neben Stallungen wurden auch Waschküchen, Brennereien und ähnliche Einrichtungen mit Gewölben versehen, die mit Ziegelsteinen gemauert wurden. Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts erfolgte eine zunehmende industrielle Fertigung dieser Bauelemente. Trotz ihrer robusten Bauweise verloren viele Stallungen im Laufe der Zeit ihren ursprünglichen Zweck aufgrund des wirtschaftlichen Wandels.

Ein Beispiel dafür ist der Herxheimer Stall, der Teil eines Gehöfts in der Weinstraße ist und auf das Jahr 1870 zurückgeführt wird. Ortshistoriker Eric Hass hebt hervor, dass der über zwölf Meter tiefe Hofbrunnen, das Kopfsteinpflaster und zwei Kellergewölbe aus dieser Zeit stammen und sich in einem nahezu unveränderten Zustand befinden, was in der Region Pfalz heutzutage selten anzutreffen ist. So bleibt der steinerne Stall in Herxheim am Berg ein Zeugnis vergangener Zeiten, das die lokale Geschichte lebendig hält.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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