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Aufmerksamkeit im Straßenverkehr: Rheinland-Pfalz plant Einsatz von Handy-Blitzern mit KI

Handy-Blitzer: Verkehrssicherheit durch KI-Überwachung

Mit dem Einsatz von „Handy-Blitzern“ startet Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland eine neue Initiative zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Das Innenministerium des Landes reagiert auf die steigende Zahl von Unfällen, die auf Ablenkung am Steuer zurückzuführen sind. Experten betonen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt zu einer erheblichen Gefahr werden kann, da dies die Aufmerksamkeit der Fahrer beeinträchtigt. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, setzt Rheinland-Pfalz auf die Überwachung mittels künstlicher Intelligenz.

Das Konzept der Monocam

Die Monocam ist eine spezielle Kamera, die Fahrzeuge im Straßenverkehr scannt, um festzustellen, ob die Fahrer ein Mobiltelefon verwenden. Eine darauf basierende Software prüft die Handlungsmuster der Fahrer, wie spezielle Handhaltungen oder bestimmte Markenelemente, um potenzielle Verstöße zu erkennen. Im Falle einer mutmaßlichen Zuwiderhandlung erfolgt eine Weiterleitung an Polizeibeamte zur abschließenden Bewertung. Es bleibt also letztendlich in menschlicher Hand, über mögliche Verstöße zu entscheiden, und nicht der Künstlichen Intelligenz allein.

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Zeitplan und Maßnahmenumsetzung

Laut einer Sprecherin des Innenministeriums von Rheinland-Pfalz hat Minister Michael Ebling bereits einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der den Einsatz der Monocam regeln soll. Eine Umsetzung noch in diesem Jahr ist geplant, nachdem ein erfolgreicher Pilotbetrieb abgeschlossen wurde. Die erhofften Effekte des neuen Systems sind eine signifikante Reduzierung von Ablenkungsunfällen auf den Straßen des Bundeslandes.

Strafen für Handynutzung am Steuer

Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass die Nutzung von Handys am Steuer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Bei einem Verstoß drohen ein Bußgeld von 100 Euro, zuzüglich möglicher Bearbeitungsgebühren und einem Punkt in Flensburg. Die Strafen erhöhen sich deutlich, wenn es zu einem Unfall aufgrund von Ablenkung durch Handynutzung kommt. In schwerwiegenden Fällen, wie bei Personenschäden oder Todesfällen, kann sogar eine Strafanzeige die Folge sein, die möglicherweise den Entzug des Führerscheins nach sich zieht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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