In einer Verbandsgemeinde im Westerwald müssen Bürger ihr Wasser derzeit abkochen, da eine Warnung vor Bakterien ausgegeben wurde. Es handelt sich um Escherichia coli (E.coli) Bakterien und coliforme Keime, die ins Trinkwasser gelangt sind, vermutlich durch einen Rohrbruch. Nur bestimmte Straßen und Hausnummern sind von den Keimen betroffen. Das Abkochgebot besagt, dass das Wasser für mindestens fünf Minuten sprudelnd kochen muss.
Die betroffenen Straßen, insbesondere in Kirchen, sind namentlich aufgelistet, darunter die Adolf-Kolping-Straße, Oberstraße, Freusburger Straße, Wehbachstraße, Glückaufstraße und weitere. Die Nutzung des Trinkwassers für bestimmte Zwecke erfordert besondere Aufmerksamkeit, insbesondere bei der Zubereitung von Essen für Säuglinge, Kleinkinder und kranke Menschen, dem Abwaschen von Salaten und Gemüse, der Eiswürfel-Herstellung und medizinischen Zwecken wie der Reinigung von Wunden.
Gekochtes und abgekühltes Wasser kann regulär verwendet werden, während nicht abgekochtes Wasser für Duschen, Waschen und Baden geeignet ist. Es wird jedoch empfohlen, dieses Wasser nicht zu trinken oder in Kontakt mit offenen Wunden zu bringen. Das Trinkwasser wird mit einer 12-prozentigen Chlorbleichlauge gereinigt, um die Gesundheit der Bürger zu schützen. Es besteht keine akute Gesundheitsgefahr, obwohl es zu Geruchs- oder Geschmacksbeeinträchtigungen kommen kann.
Die Verbandsgemeinde wird die Bürger über die Aufhebung des Abkochgebots über verschiedene Medien informieren, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung die erforderlichen Vorkehrungen treffen kann. Es wird darauf hingewiesen, dass für die Verpflegung von Haustieren oder der Toilettenspülung kein abgekochtes Wasser erforderlich ist.