Ahrweiler

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fortschritte im Wiederaufbau sichtbar, aber-Kritik und Forderungen bleiben

Sichtbare Fortschritte und Bauaktivitäten in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler befindet sich drei Jahre nach der schweren Flutkatastrophe auf einem Weg des Wiederaufbaus. Bürgermeister Guido Orthen betonte bei einem Pressegespräch zum Jahrestag, dass nach intensiven Planungs- und Genehmigungsphasen viele Großprojekte nun umgesetzt werden. Die Baustellen im gesamten Stadtgebiet werden immer deutlicher sichtbar, was grundsätzlich als positive Entwicklung zu werten ist.

Positive Entwicklungen im Wiederaufbau

In den letzten Monaten hat die Bauaktivität in der Stadt deutlich zugenommen. Projekte wie die Arbeiten an der Tennisanlage, die Fortschritte im Apollinaris-Stadion mit dem bereits eröffneten Mittelplatz und dem neuen Hauptplatz mit Tartanbahn sowie die baldige Fertigstellung des Ahrtorfriedhofs bis Jahresende sind nur einige Beispiele. Die Kita Rappelkiste wurde bereits eröffnet, und der Bau der Kita Blandine Merten hat begonnen. Für das kommende Jahr sind der Neubau des Freizeitbades TWIN und die Sanierung der Ahr-Thermen geplant. Auch der Bau von drei flutangepassten Brücken über die Ahr im Stadtgebiet soll noch in diesem Jahr beginnen, wie Erster Beigeordneter Peter Diewald berichtet.

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Finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau

Die Flutkatastrophe im Jahr 2021 hat einen Gesamtschaden von 1,7 Mrd. Euro an der städtischen Infrastruktur verursacht. Bad Neuenahr-Ahrweiler war eine der am schwersten betroffenen Kommunen. Über 1.000 Einzelprojekte zur Sanierung, Abriss und Neubau von Straßen, Brücken, Parks, Kindergärten und Schulen werden von der Stadtverwaltung und der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft koordiniert. Bisher wurden 370 Förderanträge gestellt, und insgesamt 235 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern bewilligt.

Verbesserungsbedarf und zukünftige Herausforderungen

Trotz der Fortschritte im Wiederaufbau gibt es laut Bürgermeister Guido Orthen noch Verbesserungsbedarf. Die Prozesse bei der Prüfung von Förderanträgen müssen beschleunigt werden, insbesondere bei Projekten mit hohem Fördervolumen. Auch der überörtliche Hochwasserschutz und die gemeinsame Planung mit anderen Anliegerkommunen der Ahr müssen vorangetrieben werden, betont Orthen. Er fordert eine Pflichtversicherung für Elementarschäden, um die Bevölkerung besser vor künftigen Naturkatastrophen zu schützen.

Ausblick in die Zukunft

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler steht vor weiteren Herausforderungen, aber die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner blickt positiv in die Zukunft und sieht den Wiederaufbau als Chance. Die Stadt wird weiterhin umfassend über den aktuellen Stand informieren und plant zusätzliche Baustellenführungen sowie Informationsveranstaltungen. Der konstruktive Dialog zwischen allen Beteiligten ist entscheidend, um den Wiederaufbau erfolgreich voranzutreiben. Die Unterstützung durch Mitarbeiter, Unternehmen und die gesamte Gemeinschaft ist von großer Bedeutung und lässt die Stadt zuversichtlich in die Zukunft blicken.

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