Ahrweiler

Lebendige Geschichte: Der Umzug des alten Bahnhofs von Walporzheim nach Kommern

Der Bahnhof Walporzheim, der seit 1912 entlang der Ahrtalbahn stand, wurde demontiert und ins LVR-Freilichtmuseum in Kommern verlegt. Das Verfahren, bei dem das Gebäude in 17 Teile zerlegt wurde und dann originalgetreu an anderer Stelle wieder aufgebaut wurde, wird als Translozierung bezeichnet. Die sorgfältige Dokumentation und Verpackung jeder einzelnen Komponente war entscheidend für den erfolgreichen Transport, um sicherzustellen, dass der Bahnhof unbeschadet ankommt. Die Arbeiten wurden von etwa 15 Mitarbeitern durchgeführt, die rund um die Uhr im Einsatz waren.

Der Umzug des Bahnhofs wurde von Verzögerungen aufgrund falscher Gewichte beeinträchtigt, die anfangs geliefert wurden. Trotz dieser Herausforderung wurden alle Teile sicher im Freilichtmuseum in Kommern angeliefert. Der aufwendige Transportprozess erforderte eine sorgfältige Sicherung der Bauteile, um Schäden zu vermeiden. Die umfangreichen restauratorischen Arbeiten am Bahnhof sollen im Juli beginnen, wobei unter anderem eine Thermobehandlung des Holzes zur Beseitigung von Holzwürmern geplant ist. Bis zum Winter soll der Bahnhof vollständig restauriert sein und unter Dach und Fach stehen.

Der Umzug des Bahnhofs löste bei Anwohnern und Interessengruppen verschiedene Emotionen aus. Einige bedauerten den Verlust des historischen Gebäudes in Walporzheim, während andere die Chance begrüßten, den Bahnhof im Museum in Kommern zu bewahren und eine längere Lebensdauer zu ermöglichen. Das LVR-Freilichtmuseum in Kommern bietet eine ideale Umgebung, um die reiche Geschichte des Bahnhofs zu präsentieren und Besuchern einen Einblick in vergangene Epochen zu gewähren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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