Der Infrastrukturexperte Markus Becker von der Ingenieurgesellschaft Bertold Becker aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hielt vor kurzem einen Vortrag in Dümpelfeld auf Einladung der CDU-Adenau. Becker, der selbst von der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal betroffen war und im städtischen Krisenstab aktiv tätig war, präsentierte vor interessierten Kommunalpolitikern aus dem Kreis Ahrweiler seine Erkenntnisse. Er betonte die Notwendigkeit, die Infrastruktur strategischer und langfristiger zu planen, da die Flutkatastrophe die Schwächen in der Robustheit der bestehenden Strukturen aufgezeigt habe.
In Bezug auf den Wiederaufbau und die Neugestaltung der Infrastruktur schlug Markus Becker die Gründung eines Infrastrukturverbandes Ahrtal vor. Dieser Verband würde die Aufgaben der verschiedenen Kommunen bündeln und vernetzen, um eine effizientere und widerstandsfähigere Infrastruktur zu schaffen. Die CDU-Kreistagsfraktion unterstützt diesen Vorschlag und betont die Bedeutung von verstärkten Kooperationen zwischen den Gebietskörperschaften, um Synergieeffekte zu nutzen und Fachkräfte anzuziehen.
Michael Korden, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, hob hervor, dass die Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur für die Kommunen enorm sind und noch Jahre lang besondere Anstrengungen erfordern werden. Der Mangel an Fachkräften in den Verwaltungen stellt eine zusätzliche Schwierigkeit dar, die es zu überwinden gilt. Die Schaffung belastbarer und leistungsstarker kommunaler Organisationen sei daher von entscheidender Bedeutung, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.
Die CDU im Kreis Ahrweiler beabsichtigt, sich im Kreistag für die Umsetzung des Infrastrukturverbandes Ahrtal einzusetzen. Durch die Schaffung größerer Organisationseinheiten und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kommunen sollen langfristig widerstandsfähigere und effizientere Strukturen geschaffen werden. Dies sei entscheidend, um die Region Ahrtal für die Zukunft zu stärken und auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten.
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