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Giftige Herkulesstaude bedroht die Gesundheit – Kreis Ahrweiler warnt vor Gefahren

Die unsichtbare Gefahr im eigenen Garten: Kinder fernhalten und giftige Pflanze ausgraben

Die giftige Herkulesstaude, auch bekannt als Riesenbärenklau, breitet sich auch in diesem Sommer vor allem an Bach- und Flussufern, an Wegen und Feldrändern sowie in Hausgärten aus. Es liegt in der Verantwortung der Grundstückseigentümer oder Nutzer, diese Pflanze zu bekämpfen, da sie Hautkontakt verursachen kann, der zu allergischen Reaktionen führt. Besonders Kinder sind gefährdet, da sie möglicherweise zum Spielen mit der auffälligen Pflanze verleitet werden.

Die wirksamste Methode zur Bekämpfung des Riesenbärenklau ist das Ausgraben des Wurzelstocks in etwa 15 Zentimeter Bodentiefe. Diese Maßnahme kann während der Vegetationsperiode durchgeführt werden und erfordert Schutzkleidung wie Handschuhe, Schutzbrille, langärmelige Kleidung und Gummistiefel. Wiederholtes Mähen der Pflanzen führt nicht zum Absterben, daher ist das Ausgraben vor allem bei kleineren Beständen ratsam.

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Bei bereits ausgebildeten Samenständen sollten diese abgeschnitten werden, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern. Die Pflanzenteile sollten verbrannt werden, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Pflanzen über mehrere Jahre zu beobachten und auszugraben, um dauerhaften Erfolg zu erzielen. Die Herkulesstaude ist eine nicht-einheimische Pflanze, die vor 100 Jahren aus dem Kaukasus eingeführt wurde und sowohl ökologische als auch gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier darstellt.

Entlang der Ahr werden die giftigen Pflanzen im Rahmen der Gewässerunterhaltung von der Kreisverwaltung Ahrweiler und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord bekämpft. Dennoch sind die Eigentümer der betroffenen Grundstücke in der Verkehrssicherungspflicht, selbst aktiv zu werden. Für eine fachgerechte Entsorgung der Pflanzen bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb Kreis Ahrweiler Entsorgungsinfos an. Es ist wichtig, die Ausbreitung des Riesenbärenklau einzudämmen und die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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