Ein Schutz vor einer erneuten Flutkatastrophe wie 2021 im Ahrtal.ist nach aktuellen Berechnungen möglich. Cornelia Weigand, die Landrätin des Kreises Ahrweiler, äußerte sich überrascht über die Ergebnisse des überörtlichen Maßnahmenplans zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge. Es wurde festgestellt, dass Wassermassen wie bei der Flutkatastrophe im Ahrtal.im Sommer 2021 durch geeignete Baumaßnahmen zurückgehalten werden könnten.
Die Möglichkeit des Baus von Staumauern und Poldern im Ahrtal.wurde diskutiert. Staumauern könnten in einigen Tälern an der Ahr errichtet werden, um bei Starkregen die Tore zu schließen und das Regenwasser in den Poldern zu sammeln. Diese Strategie würde es ermöglichen, das Wasser kontrolliert abfließen zu lassen und die Flächen zwischendurch für landwirtschaftliche und touristische Aktivitäten zu nutzen. Weigand wies darauf hin, dass ähnliche Auffangmöglichkeiten bereits in Sachsen und Sachsen-Anhalt bestehen, jedoch der Bau nach dem Elbhochwasser lange gedauert habe.
Die Bürger im Ahrtal.sollen bis Ende des Jahres über die Ergebnisse des überörtlichen Maßnahmenplans informiert werden. Die Kreisverwaltung plant, Anfang Juni Informationsveranstaltungen über mögliche Regenrückhaltebecken abzuhalten, um die Bevölkerung über die geplanten Maßnahmen aufzuklären. Bereits jetzt hat der Kreis Ahrweiler begonnen, Maßnahmen zur Gewässerwiederherstellung zu ergreifen. Dazu gehört die Vertiefung des Flussbetts der Ahr an einigen Stellen sowie die Errichtung einer Schutzmauer am Ufer bei Heppingen.
Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz sucht der Kreis Ahrweiler derzeit nach Land an den Ufern der Ahr und den Seitenbächen, um zusätzliche Rückhaltemöglichkeiten zu schaffen. Mehr als 1.000 Ideen wurden bereits vorgeschlagen. Laut Weigand sind diese Maßnahmen notwendig, um eine Flutkatastrophe wie die von 2021 zu bewältigen. Die Berechnungen für zusätzliche Rückhaltemöglichkeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.