Vorfall | Umwelt |
---|---|
Uhrzeit | 13:31 |
Ort | Kirchheim/Teck, Landkreis Esslingen |
Sachschaden in € | 800000 |
In Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg, hat der innovative Bauschutt-Recycling-Spezialist Walter Feeß eine bahnbrechende Anlage eröffnet, die CO2 in gemahlenem Altbeton speichern kann. Diese erste derartige Einrichtung in der Region und die zweite in Deutschland nach einer ähnlichen in Berlin, erfordert eine Investition von 800.000 Euro und zielt darauf ab, bedeutende Mengen an Kohlendioxid dauerhaft zu binden. Die Anlage, die in Zusammenarbeit mit der Schweizer Neustark AG entwickelt wurde, kann jährlich bis zu 1.000 Tonnen CO2 dauerhaft speichern, was einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen um negative Emissionen leistet, wie neustark.com berichtet.
Innovative CO2-Speicherung in Altbeton
Die Anlage nutzt einen speziellen Prozess: Der pulverisierte Altbeton wird in vier Kammern bedampft, wodurch sich das CO2 mit dem Material verbindet und teilweise in Kalkstein umgewandelt wird. Dies ermöglicht eine signifikante CO2-Absorption, wobei geschätzt wird, dass jede Tonne Beton bis zu 10 Kilogramm CO2 gespeichert werden kann. Walter Feeß betont die Notwendigkeit solcher Anlagen in städtischen Gebieten, da in Baden-Württemberg allein die Zementindustrie Jahr für Jahr etwa 3,6 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Feeß sieht die Speicherung von CO2 im recycelten Beton als eine umweltfreundliche Lösung, die im Gegensatz zur weit herkömmlichen Methode, das Gas in Nordsee-Hohlräume zu transportieren, um einiges nachhaltiger ist, wie auch die Stuttgarter Zeitung anmerkt.
Mit einer täglichen Verarbeitung von 100.000 Tonnen recyceltem Beton und der Möglichkeit, dreimal täglich die Kammern zu befüllen, hat die Anlage das Potenzial, einen bedeutenden Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie zu leisten. Diese Technologien könnten bis 2030 sogar die Speicherkapazität von einer Million Tonnen CO2 in Deutschland erhöhen, wenn die Nachfrage nach kohlenstoffarmen Baumaterialien steigt. Walter Feeß fordert daher eine stärkere Berücksichtigung von klimafreundlichem Material in öffentlichen Ausschreibungen, um den Fortschritt zu beschleunigen und ein Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 200
Analysierte Forenbeiträge: 67