Ein Rentner aus Vilseck im Landkreis Amberg-Sulzbach hat für einen Skandal gesorgt, nachdem er beschuldigt wird, Maulwürfe in seinem Garten mit Autoabgasen getötet zu haben. Die Polizei ermittelt gegen den Mann, der einen Schlauch an den Auspuff seines Fahrzeugs anschloss, um die schädlichen Gase in das Maulwurfshügelsystem zu leiten. Diese Tat könnte ihm strafrechtliche Konsequenzen einbringen, da das Töten von Maulwürfen in Deutschland verboten ist.
Maulwürfe, die zum „Tier des Jahres 2020“ gewählt wurden, stehen in Deutschland unter besonderem Schutz. Diese Auszeichnung unterstreicht die wachsende Bedrohung der Art. Durchschnittlich werden Maulwürfe aufgrund ihrer Lebensweise, in der sie hauptsächlich in Wiesen, Weiden und Gärten leben, oft als Schädlinge wahrgenommen. Gartenbesitzer sehen sich durch die hoch aufgeworfenen Hügel frischer Erde bedroht und greifen somit zu drastischen Maßnahmen.
Über das Tier des Jahres 2020
Der Maulwurf hat einen charakteristischen schwarzen Pelz, einen walzenförmigen Körper, eine spitze Schnauze, einen kurzen Schwanz, kleine Augen und breite Schaufeln, die ihm helfen, geschickt Stollen zu graben. Tagsüber sind Maulwürfe selten sichtbar. Wegen des versiegelten Bodens in städtischen Gebieten leidet die Art besonders, da sie in diesen Gebieten nicht die notwendigen Lebensbedingungen findet.
Die rationale Erklärung für das Verhalten des Rentners liegt in den wiederholten Schäden, die die Maulwürfe in seinem Garten verursacht haben. Dennoch ist die gewählte Methode inakzeptabel, da die Tiere in Deutschland weder gefangen, verletzt noch getötet werden dürfen. Der Vorfall hat die Debatte über den Umgang mit Maulwürfen neu entfacht und verdeutlicht die Notwendigkeit von tierschutzgerechten Lösungsansätzen.
Alternativen zum Töten von Maulwürfen
Die Deutsche Wildtier Stiftung und weitere Organisationen setzen sich für eine artgerechte Verhaltensweise gegenüber Wildtieren ein. Tierschutzgerechte Maßnahmen wie der Lebendfang von Maulwürfen sind eine empfohlene Alternative, die respektvoll mit der Natur umgeht. Nähere Informationen zu diesem Thema sind auf der Seite der schädlingskunde.de verfügbar.