Rentenerhöhung im Juli: SoVD begrüßt Maßnahme und fordert weitere Schritte

Die Rentenanpassung zum 1. Juli 2023 bedeutet eine Erhöhung für rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland. Mit einem Anstieg um 4,57 Prozent liegt diese Erhöhung deutlich über der prognostizierten Inflationsrate der Bundesregierung von 2,8 Prozent. Sowohl das Bundeskabinett als auch der Bundesrat haben dieser Anpassung zugestimmt, was positive Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Rentnerinnen und Rentner haben wird.

Die Vorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, begrüßt die Rentenerhöhung als Schritt in die richtige Richtung, um zumindest teilweise den finanziellen Druck vieler Rentnerinnen und Rentner zu verringern. Dennoch äußert sie Bedenken bezüglich des fehlenden Inflationsausgleichs und fordert weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Rentensystems. Insbesondere plädiert sie für eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent sowie die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung, an der alle Erwerbstätigen teilnehmen sollen.

Engelmeier unterstreicht die Notwendigkeit, dass zukünftige Rentenanpassungen an die Entwicklung der Löhne gekoppelt werden sollten, um eine angemessene finanzielle Absicherung im Alter zu gewährleisten. Die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent wird als wichtiger Zwischenschritt angesehen, doch weitere Schritte sind erforderlich, um die Rentensituation nachhaltig zu verbessern.

Für weitere Informationen zum Thema Rente und zu den Positionen des SoVD wird auf die Themenseite unter www.diebessererente.de verwiesen. Die Diskussion um die Rentenanpassung zum 1. Juli ist ein wichtiger Schritt im kontinuierlichen Bestreben, die Rentensituation in Deutschland zu stärken und eine ausreichende finanzielle Absicherung im Alter zu gewährleisten.