Viele Arbeitnehmer in Deutschland stellen sich die Frage, wie hoch ihre Rente im Ruhestand tatsächlich sein wird. Trotz der Rentenerhöhung im Sommer 2024 beläuft sich die durchschnittliche gesetzliche Rente in Deutschland lediglich auf etwa 1500 Euro pro Monat. Experten raten daher dazu, nicht allein auf die gesetzliche Rente zu setzen, sondern auch zusätzliche Säulen der Altersvorsorge zu nutzen. Eine Kombination aus betrieblicher und privater Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rente kann den Lebensstandard im Ruhestand signifikant verbessern.
Um herauszufinden, welche Jahrgänge in Deutschland die höchsten Renten erhalten, betrachtet die Deutsche Rentenversicherung verschiedene Faktoren. Dazu gehören das Geburtsjahr, die Anzahl der Beitragsjahre, das Einkommen während des Erwerbslebens, die Entgeltpunkte, mögliche Abschläge durch einen früheren Renteneintritt und der Bezug anderer Rentenleistungen wie Hinterbliebenenrenten oder Erwerbsminderungsrenten. Rentner mit einer langen Berufstätigkeit und einem guten Gehalt während ihrer Arbeitsjahre haben gute Chancen auf eine höhere Rente.
Die Rentenbeträge und Rentenniveaus haben sich im Laufe der Jahre verändert. So erhielt ein Rentner im Jahr 1957 mit 45 Versicherungsjahren eine Jahresrente von umgerechnet 1478 Euro, was einem Rentenniveau von 57,3 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu erhielt ein Eckrentner, der 1979 in Rente ging, 7271 Euro pro Jahr, was einem Rentenniveau von 59,0 Prozent entspricht. Die Generation von 2023 erhielt bei einem Rentenniveau von 48,2 Prozent insgesamt 18.040 Euro pro Jahr oder 1503 Euro pro Monat.
Rentner, die heute in den Ruhestand gehen, profitieren vom wirtschaftlichen Wachstum, das für steigende Rentenbeiträge sorgt. Allerdings sehen sie sich auch mit Herausforderungen konfrontiert, da die demografische Entwicklung das Rentensystem belastet. Geschlecht, Bundesland und individuelle Gesundheit spielen ebenfalls eine Rolle bei der Rentenhöhe. Letztlich lässt sich pauschal schwer festlegen, welcher Jahrgang am besten abschneidet, da viele verschiedene Faktoren Einfluss auf die Rentenzahlungen haben.