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Rentendebatte in Deutschland: Experten warnen vor unverhältnismäßiger Belastung

Demografischer Wandel in Deutschland: Das Missverhältnis zwischen Rentenzugang und -bezug

Der demografische Wandel ist eine der großen Herausforderungen, denen sich Deutschland stellen muss. Eine steigende Lebenserwartung führt zu längeren Rentenbezugszeiten, was Experten dazu veranlasst, nach geeigneten Maßnahmen zu rufen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist deutlich angestiegen, was auch zu einer Verlängerung der Rentenbezugsdauer geführt hat. Laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hat sich die durchschnittliche Zeit des Rentenbezugs seit 2003 um fast vier Jahre verlängert, von 16,8 Jahren auf 20,5 Jahre im Jahr 2023.

Eine positive Entwicklung zeigt sich darin, dass Rentnerinnen und Rentner in Deutschland statistisch gesehen immer länger Altersbezüge erhalten. Insbesondere bei Männern stieg die Bezugsdauer von 14,3 auf 18,8 Jahre, während Frauen generell längere Altersbezüge beziehen (von 19,3 auf 22,1 Jahre).

Was sagen die Experten?

Ein „Wirtschaftsweiser“ kritisiert jedoch das wachsende Missverhältnis zwischen Renteneintrittsalter und Rentenbezugsdauer in Deutschland. Trotz späterem Renteneintritt müssen die Rentenkassen länger Rentenzahlungen leisten. Dies bedeutet, dass die Menschen in Deutschland im Durchschnitt 1,5 Jahre länger arbeiten, aber 3,7 Jahre länger Anspruch auf Rente haben.

Der Experte Martin Werding mahnt zu einer Anpassung des Verhältnisses von Arbeitszeit zu Ruhestand, um die Auswirkungen der steigenden Lebenserwartung auf die Rentenfinanzen auszugleichen. Eine mögliche Maßnahme könnte sein, das Renteneintrittsalter entsprechend anzupassen.

Ausblick und Zukunftsperspektiven

Die Bundesregierung plant, das Rentenniveau bis 2040 bei 48 Prozent zu halten. Der Gesetzentwurf „Rentenpaket II“ sieht vor, den Beitragssatz zwischen 2028 und 2035 auf über 22 Prozent anzuheben. Ob diese Reform im Bundestag Zustimmung findet, ist jedoch noch unklar. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Diskussion um eine mögliche Zustimmung der FDP-Bundestagsabgeordneten zur Reform.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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