Das Auswärtige Amt hat die generelle Reisewarnung für Israel aufgehoben, wie der Weser-Kurier berichtet. Dennoch gelten weiterhin Einschränkungen für bestimmte Gebiete. Eine konkrete Reisewarnung bleibt für den Gazastreifen und das Westjordanland in Kraft. Auch einige Regionen im Norden Israels sind betroffen. Die touristischen Hotspots wie Tel Aviv, Eilat, Jerusalem und das Tote Meer sind jedoch nicht mehr Teil der Reisewarnung.

Die Teilaufhebung der Reisewarnung führt laut dem israelischen Tourismusbüro zu deutlich geringeren Hürden für touristische Reisen nach Israel. Der Lufthansa-Konzern hat zudem seine Flüge zum Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv seit dem 1. Februar wieder aufgenommen, nachdem zuvor monatelang Flugstopps bestanden hatten. Dies deutet auf eine Verbesserung der Reisebedingungen hin.

Aktuelle Situation und Reisewarnungen

Die Reisewarnung wurde ursprünglich nach den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 erlassen, die zu einer anhaltenden Gewalteskalation in der Region führten. Der Krisenstab der Bundesregierung hat auch Reisewarnungen für die Palästinensischen Gebiete und den Libanon beschlossen. Deutscher Staatsbürger vor Ort werden aufgefordert, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen, um Informationen über mögliche Ausreisemöglichkeiten zu erhalten, so auswaertiges-amt.de.

Trotz der teilweisen Aufhebung der Reisewarnung bleibt das Auswärtige Amt vorsichtig. Reisenden wird geraten, sich über die aktuellen Verhältnisse im Land zu informieren und sicherheitsbewusst zu handeln. Allgemein wird von Reisen in alle Landesteile Israels abgeraten, was weniger streng ist als eine Reisewarnung bei konkreter Gefahr für Leib und Leben.

Reiseveranstalter und Rückreisemöglichkeiten

Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot, wird jedoch häufig von Reiseveranstaltern als Maßstab für ihre Angebote herangezogen. Reisende, die von einer Reisewarnung betroffen sind, können in der Regel ohne Stornokosten von Pauschalreisen zurücktreten. Die Bundeswehr steht bereit, im Falle einer Verschlechterung der Lage militärische Evakuierungsoperationen durchzuführen, während auch Sonderflüge von Condor und Möglichkeiten mit der Luftwaffe organisiert werden, um deutsche Staatsangehörige zurück nach Deutschland zu bringen.

Obwohl der Flughafen Tel Aviv weiterhin geöffnet ist, haben viele Airlines ihre Flüge eingestellt oder storniert. Aggressive Sicherheitsmaßnahmen bleiben bestehen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Terrorismusgefahr

Auf globaler Ebene bleibt die Gefahr terroristischer Anschläge hoch. Terrororganisationen wie Al-Qaida und der Islamische Staat drohen mit Aktionen. Die Gefahr, in einem solchen Anschlag Opfer zu werden, variiert je nach Region und Sicherheitslage. Informationen dazu werden regelmäßig aktualisiert, sodass Reisende sich stets über die Sicherheitslage im Reiseland informieren sollten, wie auswaertiges-amt.de erläutert.

Zusammenfassend bleibt die Situation in Israel und den angrenzenden Gebieten angespannt. Reisende sollten gut informiert und vorsichtig sein, um mögliche Risiken zu minimieren.