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Reinigungskräfte in Deutschland: Kluft zwischen Gehältern und Leistungen

In Deutschland zählen Reinigungskräfte zu den am schlechtesten bezahlten Berufsgruppen. Ihr durchschnittlicher Bruttoverdienst im Monat beläuft sich auf 2493 Euro, was laut Statistischem Bundesamt signifikant unter dem Landesdurchschnitt von 3698 Euro liegt. Auch Landwirtschaftsberufe und Jobs im Tourismus-, Hotel- oder Gaststättengewerbe gehören zu den gering bezahlten Berufsfeldern mit Monatsgehältern von 2531 Euro bzw. 2634 Euro. Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisierte die ungleiche Bezahlung und forderte höhere Löhne sowie mehr Tarifbindung, da die momentane Situation laut ihr mit Leistungsgerechtigkeit nicht vereinbar sei.

Blickt man genauer auf die Daten aus dem April 2023, zeigt sich, dass landwirtschaftliche Helfer mit 2154 Euro, Reinigungskräfte mit 2527 Euro und Lagerarbeiter mit 2832 Euro zu den am schlechtesten verdienenden Berufsgruppen gehören. Im Vergleich dazu verdienen IT- und Informatikberufe mit durchschnittlich 5477 Euro am besten, gefolgt von Lehrern und ausbildenden Berufen mit 5228 Euro sowie Technische Entwickler und Berufen im Bereich Konstruktion und Produktionssteuerung mit 5077 Euro.

Die diskrepante Bezahlung in verschiedenen Branchen zeigt sich auch anhand von Piloten, die in Hessen 2023 monatlich durchschnittlich 11.375 Euro verdienten und damit mehr als Geschäftsführer mit 10.278 Euro oder Ärzte mit 8045 Euro. Geschlecht und Bildung spielen ebenfalls eine Rolle: Personen mit höherem Bildungsabschluss verdienen tendenziell mehr, wobei Vollzeitbeschäftigte in Hessen mit einem anerkannten Berufsabschluss durchschnittlich 4029 Euro erhielten, während jene ohne Abschluss mit 3179 Euro rund 850 Euro weniger verdienen.

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