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Reichsbürger in Bremen: Gefahr für Demokratie wächst im Umland

Die Reichsbürger-Bewegung gewinnt auch in Bremen und Umgebung an Bedeutung. Eine Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin namens Maike Kratschmer hat sich dem „Königreich Deutschland“ angeschlossen, das mit rund 6.000 Mitgliedern die größte Gruppierung innerhalb der Reichsbürgerszene in Deutschland ist. Diese Bewegung lehnt die Bundesrepublik Deutschland und ihre Verfassung ab und glaubt an die Existenz eines Fantasiestaates namens „Königreich Deutschland“.

Der Gründer des Königreichs Deutschland, Peter Fitzek, ließ sich vor etwa zwölf Jahren zum „König von Deutschland“ krönen und arbeitet seitdem daran, einen Parallel-Staat aufzubauen, der eigene Immobilien, Währung, Kranken- und Rentenkassen sowie ein Online-Kaufportal umfasst. Unternehmen, die dem KRD angehören, existieren in verschiedenen Bereichen, darunter auch ein Kosmetikstudio und ein Bioladen in der Region Bremen. Die Behörden in Bremen nehmen die Reichsbürger-Gruppe ernst, da die Mitgliederzahl stetig wächst und mittlerweile 170 Personen in Bremen der Szene angehören.

Trotz der ablehnenden Haltung von Kratschmer gegenüber dem deutschen Rechtssystem arbeitet sie weiterhin im Rahmen des Systems und tritt bei öffentlichen Veranstaltungen auf. Sie wird auch in den Medien präsentiert und war bereits im Programm des NDR zu sehen. Die Kommunikation mit Mitgliedern der KRD gestaltet sich schwierig, da Anfragen von buten un binnen weitgehend unbeantwortet bleiben. Dennoch bleibt Kratschmer auf ihrem Telegram-Kanal mit Verweisen auf das „Königreich Deutschland“ aktiv. Die Befürchtung der Behörden vor einer Ausweitung der Reichsbürger-Gruppe in Bremen ist groß, da die Bewegung als eine der größten Bedrohungen für die Demokratie angesehen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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