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Reiche profitieren: Deutschland als Steuerparadies – Vorschlag für Vermögensabgabe

Die Wahrheit über die Steuervorteile der Reichen in Deutschland

Deutschland gilt offenbar als Steuerparadies für Reiche, wie eine aktuelle Studie von Oxfam gemeinsam mit dem österreichischen Momentum Institut und dem Netzwerk Steuergerechtigkeit zeigt. Laut der Veröffentlichung zahlen Millionäre und Milliardäre in Deutschland sogar weniger Steuern als im als Steuerparadies bekannten Schweiz. Obwohl sie theoretisch bis zu 30 Prozent ihres Einkommens abführen sollen, können Reiche durch geschickte Steuervermeidung tatsächlich wesentlich weniger zahlen. Dies führt dazu, dass große Vermögen weitgehend unberührt bleiben und Reiche ihre Millionen und Milliarden für sich arbeiten lassen können.

Die Folgen dieser Entwicklungen werden durch die Diskrepanz bei Investitionen in Luxusgüter wie Jachten und Privatjets im Vergleich zum Mangel an finanziellen Mitteln für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie bezahlbaren Wohnraum deutlich. Die Umverteilung in Deutschland erfolgt vor allem von unten nach oben, wobei eine kleine Elite von Reichen von dieser Schieflage profitiert, während die Mehrheit der Bevölkerung mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Um eine gerechtere Verteilung von Reichtum zu erreichen, plädiert Martin Schirdewan, der Vorsitzende der Partei Die Linke, für eine höhere Besteuerung von Vermögen. Eine mögliche Maßnahme wäre eine einmalige Vermögensabgabe für das reichste Prozent der Bevölkerung mit einem Vermögen von mindestens 2,5 Millionen Euro. Durch eine jährliche Abgabe von mindestens 10 Prozent könnte langfristig eine beträchtliche Summe von rund 310 Milliarden Euro eingenommen werden, um in die Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger zu investieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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