Vorfall | Demonstration |
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Uhrzeit | 13:00 |
Ort | Friedrichshain |
Ein rechtsradikales Bündnis plant für diesen Samstag eine umstrittene Demonstration durch Friedrichshain, ein Stadtteil von Berlin, der für seine alternative Szene bekannt ist. Diese Aktion, die unter dem Motto „Für Recht und Ordnung: gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt“ steht, soll um 13 Uhr am Bahnhof Ostkreuz beginnen und über die Gürtelstraße zur Frankfurter Allee führen. Ursprünglich war eine Route durch die berüchtigte Rigaer Straße geplant, jedoch wurde diese aufgrund polizeilicher Empfehlungen angepasst. Organisiert wird der Aufmarsch von dem neu gegründeten „Aktionsbündnis Berlin“, das sich zwar von extremen Rechten distanziert, aber unklar bleibt, inwieweit Verbindungen zu solchen Akteuren bestehen, wie tagesspiegel.de berichtet.
Die Mobilisierung für die Demonstration hat gemischte Reaktionen ausgelöst, da die rechtsextreme Gruppe Mühe hat, Teilnehmer zu gewinnen. Laut Polizei wurden ursprünglich nur 100, jetzt jedoch 1.000 Teilnehmer angemeldet. Unklar bleibt, ob diese Zahl tatsächlich erreicht wird. Die Ankündigung hat jedoch die antifaschistische und linke Szene aktiviert, die mit zahlreichen Gegenprotesten reagiert. Mehr als zwölf Kundgebungen sind bereits in Friedrichshain angemeldet, und ein „Aktionsbündnis gegen den Naziaufmarsch“ plant, den Aufzug zu blockieren. Diese Bündnisse setzen sich aus verschiedenen linken Gruppen zusammen, die trotz ideologischer Differenzen zusammenarbeiten, um die vermeintlichen Provokationen der Rechtsextremen zu konfrontieren, wie taz.de ausführlich beschreibt.
Unter den Organisatoren finden sich Namen wie der ehemalige AfD-Politiker Ferhat Sentürk und Jannick Giese, die Verbindungen zu neonazistischen Gruppen haben sollen, sich jedoch öffentlich distanzieren. Trotz dieser Distanzierung sind Berichte aufgetaucht, die belegen, dass Mitglieder der Neonazi-Organisationen den Protest auf sozialen Medien unterstützen. Der Erfolg der rechtsextremen Demonstration scheint aufgrund des überwältigenden Widerstandes der linken Szene fraglich zu sein. Beide Seiten stehen bereits in den Startlöchern, um ihre Positionen am Samstag zu behaupten.
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