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Rechtsextremismus im Kreis Herzogtum Lauenburg: Gewalttaten nehmen zu

Aktivisten warnen vor zunehmender rechter Gewalt im Kreis Herzogtum Lauenburg

Die Ergebnisse der Europawahl zeigen einen besorgniserregenden Trend im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die Alternative für Deutschland erzielte dort ein historisch gutes Ergebnis, was auch den rechtsextremen Gruppen neuen Auftrieb verleiht. Insbesondere die Städte Schwarzenbek und Mölln stehen im Fokus.

Bedrohungen und Angriffe nehmen zu

Im Laufe des Jahres wurden mehrere rassistische Vorfälle im Kreisgebiet gemeldet. Von Angriffen auf eine Mutter mit Migrationshintergrund in Schwarzenbek über einen Brand in Mölln bis hin zu rassistischen Graffitis in Ratzeburg reichen die Ereignisse. Besonders alarmierend sind Berichte über menschenverachtende Äußerungen innerhalb der Polizeistation in Mölln.

Anstieg rechtsextremer Gewalttaten

Die Zunahme rechtsextremer Taten ist auch landesweit spürbar. Laut dem Verfassungsschutzbericht des Kieler Innenministeriums hat sich die Zahl rechtsextremer Gewalttaten in Schleswig-Holstein deutlich erhöht. 2023 wurden 975 Taten verzeichnet, darunter 81 Gewalttaten, die nahezu verdoppelt sind im Vergleich zum Vorjahr.

Zweifel an der Verfassungstreue von Polizeibeamten

Besorgniserregend sind auch die Enthüllungen über ausländerfeindliche Äußerungen eines Polizisten in Mölln. Die Ermittlungen legten nahe, dass der Beamte menschenverachtende Ansichten vertritt. Durch die Entdeckung von Datenträgern wurden die Vorwürfe bestätigt, was zu einer vorübergehenden Suspendierung des Hauptbeschuldigten führte. Disziplinarverfahren gegen weitere Kollegen sind noch nicht abgeschlossen.

Ausblick auf die Zukunft

Die Aktivisten der Initiative „Das Herzogtum bleibt nazifrei“ mahnen zur Wachsamkeit und einer entschiedenen Haltung gegen rechte Gewalt im Kreis Herzogtum Lauenburg. Es bedarf eines koordinierten Vorgehens auf lokaler und regionaler Ebene, um der Ausbreitung rechtsextremer Ideologien entgegenzuwirken.

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