Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen drei Männer erhoben, die im Verdacht stehen, Mitglieder einer rechtsextremistischen Vereinigung zu sein. Die zwei Hauptangeklagten, Kevin N. und Marvin W., werden beschuldigt, Teil der Gruppe „Knockout 51“ zu sein, die in Eisenach gegründet wurde. Diese Kampfsportgruppe soll junge Männer mit rechtsextremem Gedankengut indoktriniert und für gewalttätige Auseinandersetzungen ausgebildet haben. Kevin N. wird zudem vorgeworfen, die Vereinigung gegründet und als Rädelsführer agiert zu haben. Marvin W. steht zusätzlich unter Verdacht, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Patrick W., der dritte Angeschuldigte, wird beschuldigt, die Gruppe unterstützt zu haben.
Die Anklage basiert auf einem umfangreichen Ermittlungsbericht, der die Aktivitäten der Gruppe seit ihrer Gründung im Jahr 2019 aufzeigt. Die männlichen Mitglieder sollen an Protestveranstaltungen gegen Corona-Maßnahmen teilgenommen und gezielt gewaltsame Auseinandersetzungen gesucht haben. Kevin N. und Marvin W. befinden sich noch in Untersuchungshaft, während Patrick W. am 18. April 2024 aus der Haft entlassen wurde. Details zu diesem Fall sind in einem Bericht auf www.presseportal.de zu finden.