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Rauchen aufgeben: So schnell sinkt Ihr Risiko für Herzkrankheiten!

Rauchen ist nicht nur eine Gewohnheit, sondern ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko, das jährlich rund 127.000 Menschen in Deutschland das Leben kostet. Trotz der Warnungen über die Gefahren von Atemwegserkrankungen, Krebs und Herz-Kreislauf-Problemen, ignorieren viele Raucher die alarmierenden Fakten. Eine neue Studie aus Südkorea hat nun gezeigt, wie lange es dauert, bis sich das Herz nach einem Rauchstopp erholt. Laut den Forschern um Jun Hwan Cho, die ihre Ergebnisse im Fachmagazin „Jama Network Open“ veröffentlichten, sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erst nach vielen Jahren wieder auf das Niveau von Nichtrauchern, insbesondere bei stark rauchenden Ex-Rauchern.

Die Studie analysierte Daten von etwa 5,4 Millionen Menschen, die zwischen 2006 und 2008 Gesundheitschecks durchliefen. Die Forscher unterteilten die Teilnehmer in drei Gruppen: aktuelle Raucher, Ex-Raucher und Nichtraucher. Sie ermittelten die Rauchdosis, indem sie die Schachteljahre berechneten – eine Methode, die die Anzahl der gerauchten Zigarettenpackungen pro Tag mit der Anzahl der Jahre, die eine Person geraucht hat, multipliziert. Die Ergebnisse waren alarmierend: Von 278.315 Fällen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bis 2019 auftraten, waren die meisten unter den aktuellen Rauchern zu finden.

Die erschreckenden Zahlen

Die Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen war bei aktuellen Rauchern mit 6,03 pro 1000 Schachteljahre am höchsten, gefolgt von Ex-Rauchern mit 4,68 und Nichtrauchern mit 3,37. Die Studie zeigte deutlich, dass das Risiko mit der Dauer des Rauchens steigt. Ex-Raucher, die weniger als acht Schachteljahre aufweisen, haben ein ähnliches Risiko wie Nichtraucher. Doch für starke Ex-Raucher kann es bis zu 25 Jahre dauern, bis ihr Risiko auf das Niveau von Nichtrauchern sinkt, wie Focus berichtete.

Die Forscher betonen, dass der Rauchstopp zwar das Risiko signifikant senkt, die kumulierte Rauchdosis und die Zeit seit dem Rauchstopp jedoch entscheidend sind. „Wenn die Rauchdosis eine gewisse Schwelle nicht überschreitet, können Raucher mit baldigen gesundheitlichen Verbesserungen rechnen“, so die Wissenschaftler.

Wie sich der Körper erholt

Die positiven Effekte eines Rauchstopps sind bereits nach kurzer Zeit spürbar. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum verbessert sich die Sauerstoffversorgung des Körpers schon nach wenigen Stunden. Nach 24 Stunden sinkt das Risiko eines Herzinfarkts, und nach zwei bis drei Tagen beginnen sich Geruchs- und Geschmackssinn zu regenerieren. Nach zwei Wochen bis drei Monaten verbessert sich die Durchblutung und die Lungenfunktion stabilisiert sich, wie Bayern 1.) berichtete.

Nach einem Monat ohne Zigaretten verschwinden Husten und Kurzatmigkeit, und die Lungenfunktion verbessert sich weiter. Die Flimmerhärchen in den Atemwegen erlangen ihre Reinigungsfähigkeit zurück, was das Risiko von Atemwegsinfektionen verringert. Auch die Haut profitiert von einem Rauchstopp, da sich die Durchblutung verbessert und die Hautalterung verlangsamt wird.

Unterstützung beim Aufhören

Für viele Raucher ist der Ausstieg aus der Sucht eine große Herausforderung. Unterstützung in Form von Gruppensitzungen oder Verhaltenstherapien kann den Prozess erheblich erleichtern. Studien zeigen, dass die Erfolgsquote mit professioneller Hilfe bis zu 60 Prozent betragen kann. Raucher sollten daher Beratungsangebote von Ärzten oder Krankenkassen in Anspruch nehmen, um die Chancen auf einen erfolgreichen Rauchstopp zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg zur Gesundheit nach dem Rauchstopp lang sein kann, aber die Vorteile sind unbestreitbar. Jeder Schritt in Richtung eines rauchfreien Lebens ist ein Schritt zu besserer Gesundheit und längerer Lebensdauer. Wer aufhört, kann mit einer durchschnittlichen Lebensverlängerung von zehn Jahren rechnen. Es ist nie zu spät, um die Entscheidung für ein gesünderes Leben zu treffen!

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
focus.de
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