Am 12. Februar 2025 ereignete sich ein dramatischer Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Feuchtwangen, Landkreis Ansbach. Laut pnp.de betrat gegen 16:40 Uhr ein maskierter Mann, bewaffnet mit einem Messer, das Geschäft in der Unteren Torstraße und bedrohte eine Mitarbeiterin. Er forderte Bargeld und Schmuck und konnte nach der Tat mit Beute im Wert von mehreren Hundert Euro fliehen. Die Mitarbeiterin blieb körperlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock und informierte umgehend die Polizei.

Die ersten Fahndungsmaßnahmen blieben zunächst ohne Erfolg. Das Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Auffindung des Täters beitragen könnten. Dieser wurde als ungefähr 1,75 Meter groß und kräftig beschrieben, mit einem auffälligen rotbraunen Vollbart. Er trug eine schwarze Daunenjacke und schwarze Hose sowie eine Maske mit Augenschlitzen, die sein Gesicht teilweise verdeckte, sodass nur der Bart sichtbar war. Die Polizei gibt außerdem die Telefonnummer 0911 2112-3333 für Hinweise bekannt.

Rückgang der Straftaten im Juweliersektor

Das Vorfall in Feuchtwangen steht im Kontrast zu einer allgemein positiven Entwicklung in der Kriminalstatistik für den Juweliersektor in Deutschland. Laut blickpunktjuwelier.de gab es im Jahr 2021 mit 279 Straftaten gegen Schmuck- und Uhrengeschäfte einen Rückgang von mehr als 50 Delikten im Vergleich zum Vorjahr. Die Abnahme von 18% bei den „klassischen“ Delikten, wie Einbruch, Diebstahl und Raub, zeigt einen kontinuierlichen Rückgang seit 2015, der insgesamt ca. 60% beträgt.

2021 wurde als das Jahr mit der niedrigsten Zahl polizeilich erfasster Straftaten in Deutschland seit der Jahrtausendwende bilanziert. Insbesondere die Corona-Pandemie und die Lockdowns im Handel haben zu diesem Rückgang beigetragen. Ein Blick auf die Täterprofile und die Art der Straftaten zeigt jedoch eine verschobene Kriminalitätslage, wo digitale Straftaten wie Internetbetrug und Identitätsdiebstahl zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Die Fortschritte bei der Bekämpfung der Kriminalität im Juweliersektor sollten jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass Überfälle wie der in Feuchtwangen eine ernste Gefahr darstellen. Die Kriminalpolizei hat daher die Bevölkerung aufgerufen, achtsam zu sein und verdächtige Beobachtungen zu melden, um die Sicherheit in den Geschäften zu erhöhen.