Im Kampf gegen internationale Cyberkriminalität haben die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) und das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) zusammen mit dem FBI im August 17 Server in Deutschland beschlagnahmt. Diese Aktionen zielen darauf ab, die kriminelle Organisation „8Base“ zu zerschlagen, die weltweit Ransomware der Marke „Phobos“ einsetzt. In Deutschland wurden 365 Angriffe von „Phobos“ registriert, wobei mindestens 30 Fälle direkt dieser Gruppierung zugeordnet werden können.

In einem weiteren Schlag gelang es den Ermittlern, vier führende Mitglieder von „8Base“ in Thailand festzunehmen. Diese Maßnahmen wurden in enger Kooperation mit dem FBI, der Schweizer Bundesanwaltschaft und anderen internationalen Behörden durchgeführt. Zudem warnte das BLKA rund 240 Firmen aus 30 Ländern vor einer möglichen Verschlüsselung durch die Ransomware, darunter zahlreiche Unternehmen aus den USA, Frankreich, Japan und Deutschland. Bereits am Sonntag, dem 09.02.2025, wurde die IT-Infrastruktur der „8Base“-Gruppierung durch das BLKA beschlagnahmt, insgesamt 115 Server wurden dabei auf Anordnung des Amtsgerichts Bamberg vom Netz genommen. Die Operation zeigt eindrucksvoll, wie vehement die internationalen Sicherheitsbehörden gegen moderne Cyberbedrohungen vorgehen.