Protest gegen Elbit: Warum die Demonstration am Samstag in Ulm von Bedeutung ist

Proteste gegen israelischen Rüstungskonzern in Ulm halten an

Am Samstag, dem 22. Juni, fanden erneut Proteste gegen den israelischen Rüstungskonzern Elbit Systems in Ulm statt. Die Kampagne „Shut Elbit Down Deutschland“ mobilisiert bereits seit einiger Zeit gegen die beiden Produktionsstandorte des Unternehmens in der Stadt.

Warum sind die Proteste wichtig?

Die Demonstranten fordern die Schließung der Elbit Systems Deutschland Standorte in Ulm aufgrund der Beteiligung des Unternehmens an der Produktion von Drohnen, Munition und Überwachungstechnologien, die in Konflikten wie dem in Gaza eingesetzt werden. Sie sehen Elbit Systems als einen wesentlichen Akteur im israelisch-palästinensischen Konflikt und kritisieren die Rolle des Unternehmens bei der Errichtung der Blockade des Gazastreifens.

Die Proteste richten sich auch gegen andere Rüstungsunternehmen in Ulm wie Airbus, Thales und MBDA, die von den Aktivisten ebenfalls als Kriegsprofiteure bezeichnet werden.

Die Entstehung von Elbit in Ulm

Elbit Systems in Ulm hat seine Wurzeln im Unternehmen Telefunken Racoms und ist Teil der deutschen Repräsentanz des israelischen Rüstungskonzerns. Die Fertigungs- und Instandsetzungskompetenzen in Ulm dienen der weltweiten Nachfrage nach militärischer Ausrüstung, darunter Nachtsichtgeräte, Radare und Laserzielmarkierer.

Die Proteste in Ulm zeigen, dass die Öffentlichkeit zunehmend sensibilisiert ist für die Rolle von Rüstungsunternehmen in internationalen Konflikten und die Bedeutung von ethischem Handeln in der Rüstungsindustrie.