Am 23. Februar wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt, und im Wahlkreis 61 in Potsdam stehen hochkarätige Kandidaturen im Fokus. Neben Kanzler Olaf Scholz von der SPD, der sich das Direktmandat sichern möchte, kämpfen auch Annalena Baerbock von den Grünen und Linda Teuteberg von der FDP um die Wählergunst. Scholz war bereits 2021 erfolgreich und erhielt damals 34,0 Prozent der Stimmen, gefolgt von Baerbock mit 18,8 Prozent und Teuteberg, die 8,9 Prozent erreichte.

Die AfD, vertreten durch Alexander Tassis, hat Protest gegen eine angeblich fehlende Einladung zu einem Wahl-Podium im Humboldt-Gymnasium geäußert. Der Schulleiter dementierte diese Behauptung, während die AfD plant, einen Informationsstand an der Schule aufzubauen um auf ihre Kandidaten aufmerksam zu machen.

Der Wahlkampf in Potsdam

Die Grünen veranstalten ihren Wahlkampfhöhepunkt im Freien, wobei Robert Habeck und Annalena Baerbock am Mittwoch um 18:30 Uhr im Schirrhof auftreten werden. Der Einlass beginnt um 17:30 Uhr, wobei Sicherheitskontrollen vorgesehen sind. Baerbock, die ebenfalls um eine bedeutende Stimme bei der Wahl kämpft, wird dabei ihren Wahlkampf weiter vorantreiben.

Die Wahlkreisstruktur umfasst die Landeshauptstadt Potsdam sowie sechs Gemeinden aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und eine Gemeinde aus dem Landkreis Teltow-Fläming. Insgesamt sind elf Kandidatinnen und Kandidaten für das Direktmandat zugelassen worden, wie potsdam.de berichtete. Die kompletten zugelassenen Kandidaten sind:

  • Olaf Scholz (SPD)
  • Alexander Tassis (AfD)
  • Tabea Gutschmidt (CDU)
  • Linda Teuteberg (FDP)
  • Annalena Baerbock (Grüne/B90)
  • Isabelle Vandre (Die Linke)
  • Dr. Michael Reichert (Freie Wähler)
  • Benjamin Körner (Volt)
  • Marco Schulz (Bündnis Deutschland)
  • Hermann Krämer (Einzelbewerber)
  • Edmund Müller (Einzelbewerber)

Die Wahlvorschläge und unerlaubte Kandidaturen

Für die Wahl waren auch Vorschläge von dieBasis und DIE PARTEI eingereicht worden, jedoch wurden diese aufgrund fehlender Unterstützungsunterschriften nicht zugelassen. Ein weiterer Punkt ist, dass die Landeslisten von zwölf Parteien für die Bundestagswahl 2025 zur Teilnahme zugelassen wurden, während vier Parteien diese Anforderung nicht erfüllen konnten, wie politische-bildung-brandenburg.de festhielt.

Die Landeslisten dienen der Werbung um die Zweitstimme der Wählerschaft und entscheiden darüber, wie viele Abgeordnete einer Partei in den Bundestag einziehen können. Abgesehen von den oben genannten Kandidaten wird die Wahl am 23. Februar die politische Landschaft entscheidend prägen.