Am 23. Februar 2025 steht die nächste Bundestagswahl an, bei der die politischen Weichen für die kommenden Jahre neu gestellt werden sollen. Der Ausgang der Wahl folgt auf einen Koalitionsbruch im November 2024, der die politische Landschaft in Deutschland erheblich verändert hat. Um diese Entwicklungen und die damit verbundenen Fragen zu analysieren, organisiert das Frank-Loeb-Institut der RPTU eine Podiumsdiskussion am 26. Februar 2025, um 19 Uhr, im Alten Kaufhaus Landau. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an fli[at]rptu.de wird empfohlen.

In der Podiumsdiskussion werden verschiedene zentrale Fragen thematisiert, darunter die Wählerentscheidungen und die Einflussfaktoren, die zu diesen Entscheidungen führten. Zudem wird diskutiert, welche Regierungsoptionen nach der Wahl zur Verfügung stehen, einschließlich der Möglichkeit einer Minderheitsregierung. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Reaktionen der neuen Regierung auf gegenwärtige Krisen und Herausforderungen.

Diskussionsthemen und Analysen

Die Themen der Diskussion umfassen drängende gesellschaftspolitische Herausforderungen wie wirtschaftliche Transformationsprozesse, den Fachkräftemangel sowie geopolitische Spannungen, die durch den Ukraine-Krieg, den Nahost-Konflikt und mögliche politische Entwicklungen in den USA, wie einer zweiten Trump-Präsidentschaft, beeinflusst werden. An dem Podium nehmen unter anderem Marcus Höreth, Professor für Innenpolitik und Vergleichende Regierungslehre an der RPTU Kaiserslautern, sowie Manuela Glaab, Professorin für Politikwissenschaft an der RPTU Landau und wissenschaftliche Direktorin des Frank-Loeb-Instituts, teil.

Um ein besseres Verständnis für das Wählerverhalten zu gewinnen, sind aktuelle Umfragen von großer Bedeutung. Laut einer Umfrage von Forsa, die zwischen dem 24. und 30. September 2024 durchgeführt wurde, wissen 47 % der Befragten nicht, wen sie als Bundeskanzler wählen würden. Friedrich Merz wird mit 27 % und Olaf Scholz mit 26 % genannt. Dies verdeutlicht die Unsicherheit unter den Wählern vor der bevorstehenden Wahl. Annähernd die Hälfte der Wähler hat keine klare Präferenz, was die politischen Parteien vor große Herausforderungen stellt.

Koalitionsmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz

Ein Blick auf die politische Situation in Rheinland-Pfalz zeigt, dass die aktuelle Regierungskoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen keine Mehrheit mehr besäße, sollten sich die Sitze im Landtag erheblich verändern. Diese theoretische Veränderung könnte durch eine Fünf-Prozent-Hürde geschehen, die Parteien möglicherweise dazu bringt, ab 3 Prozentpunkten neue Koalitionen zu bilden. Es ist entscheidend, dass solche Veränderungen im Lichte der allgemeinen politischen Entwicklungen ebenso betrachtet werden, wie die Meinungsforschung auf Bundesebene.

Insgesamt zeigt sich, dass die Bundestagswahl 2025 ein Wegweiser für die politische Zukunft Deutschlands sein könnte. Die bereitgestellten Analysen sowie die bevorstehende Podiumsdiskussion werden dazu beitragen, die Wähler über die verschiedenen Optionen und Herausforderungen aufzuklären, die der neue Bundestag zu bewältigen haben wird.

Mehr Informationen zu den Umfragen finden Sie auf wahlen.info, während die Situation in Rheinland-Pfalz detaillierter auf dawum.de behandelt wird. Für weitere Informationen zur Diskussion und den Podiumsteilnehmern besuchen Sie rptu.de.