Patrick K.: Rückkehr aus der Türkei nach sechs Jahren Haft

Der lange Weg nach Hause für Patrick K.

Sechs Jahre in türkischer Haft waren für Patrick K. endlich vorbei, als er nach Deutschland zurückkehrte. Der 35-jährige Mann aus Gießen wurde am Frankfurter Flughafen von seiner Familie herzlich empfangen. Blumen und Plakate mit Botschaften wie „Willkommen daheim lieber Patrick“ schmückten seine Rückkehr.

Die Geschichte von Patrick K. begann im März 2018, als er im Grenzgebiet zu Syrien von den türkischen Behörden festgenommen wurde. Ihm wurde vorgeworfen, sich der Kurdenmiliz YPG in Syrien anschließen zu wollen, was in der Türkei als Mitgliedschaft in einer Terrororganisation gilt. Im Oktober desselben Jahres wurde er zu mehr als sechs Jahren Haft verurteilt.

Unter Tränen der Wiedersehensfreude

Bei seiner Ankunft konnte man die Freude und Erleichterung bei der Umarmung zwischen Patrick K. und seiner Mutter spüren. „Ich bin überwältigt“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Der erste Kommentar ihres Sohnes bei ihrer Wiedersehe war, dass sie gut aussah. Seine Mutter betonte erneut, dass Patrick zuerst nur zum Wandern in die Türkei gereist war und nichts mit Politik zu tun hatte.

Der tragische Verlauf begann, als sein Zimmer durchsucht wurde und er Hilfe suchte, was zu seiner Verhaftung und letztendlichen Haftstrafe führte. Seine Mutter beschrieb die Situation als einen beginnenden Horror.

Der Fall von Patrick K. wirft Licht auf die Unsicherheiten, die bei Auslandsreisen auftreten können, und betont die Bedeutung von Transparenz und gegenseitiger Verständigung zwischen Ländern in solchen Angelegenheiten. Nach einem langen Kampf und einer schmerzhaften Trennung von seiner Familie ist Patrick K. endlich wieder zu Hause.