Die Papierfabrik Hainsberg in Freital hat sich als zentraler Akteur in der bevorstehenden Bundestagswahl etabliert. Am 23. Februar 2025, seven Monate früher als ursprünglich geplant, wird die Neuwahl des Bundestags stattfinden. Hainsberg Papier wird Millionen von Stimmzetteln produzieren, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, die eine Wahl mit sich bringt. Geschäftsführer Dietrich Arnhold, einer von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern, betont, dass die Fabrik mit ihrer Spezialisierung auf die Herstellung von weißem Druckpapier aus Altpapier eine Schlüsselrolle spielt. „Als Demokrat schätze ich die häufigeren Wahlen nicht, doch als Unternehmer profitiere ich von der Situation“, so Arnhold.

Die Papierfabrik Hainsberg, die seit 188 Jahren besteht, produziert nicht nur Wahlzettelpapier. Das Unternehmen stellt auch Druckpapier, Verpackungspapier und Briefumschlagpapier her und hat sich seit 25 Jahren auf die Fertigung von Wahlzetteln spezialisiert. In Europa gibt es nur vier Fabriken, die Druckpapiere aus Altpapier herstellen können, was Hainsberg zu einem der wenigen bedeutenden Anbieter in diesem Bereich macht. Die besonderen Anforderungen für Wahlzettel umfassen die Verwendung von recyceltem Papier sowie spezifische Papiergewichte von 70 oder 80 Gramm pro Quadratmeter, um Blickdichtigkeit zu gewährleisten. Dies ist wichtig, damit Wählerinnen und Wähler zu jeder Zeit privat abstimmen können.

Bedarf an Papier und Herausforderungen

Die Bundeswahlleiterin äußerte anfängliche Befürchtungen darüber, dass die Papierherstellung in Deutschland möglicherweise nicht ausreichen könnte, um den benötigten Bedarf für die bevorstehenden Wahlen zu decken. Laut Arnhold werden für eine Bundestagswahl durchschnittlich circa 1.000 Tonnen Papier benötigt, jedoch machte er keine Angaben darüber, wie viele Tonnen davon konkret aus Freital stammen.

Die jetzt verantwortliche Fabrik hat bereits in der Vergangenheit kurzfristig auf Anfragen reagiert. Bei einer Wiederholung der Bundestagswahl in Teilen Berlins im Vorjahr lieferte Hainsberg Papier das notwendige Papier zur Herstellung der Stimmzettel. Diese Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass die Fabrik nun auf die bevorstehenden Wahlen optimal vorbereitet ist und sicherstellt, dass Millionen Wählerinnen und Wähler mit Stimmzetteln aus Freital ausgestattet werden.

Ein starkes Erbe

Die traditionsreiche Papierfabrik in Freital hat sich damit nicht nur als Hersteller von Wahlzetteln, sondern auch als wichtiger Teil der lokalen Industrie etabliert. Mit ihrer Spezialisierung auf die Herstellung von verschiedenen Papierformaten, die für die Wahlzettel verarbeitet werden, bleibt sie ein unerlässlicher Partner im demokratischen Prozess. Diese Entwicklungen können für die Papierindustrie insgesamt von Bedeutung sein, gerade in Anbetracht der Rolle, die Recycling und Altpapierverschnitt dabei spielen.

Die Informationen zur Leistung der Papierindustrie in Deutschland belegen die hohe Relevanz von recycltem Papier, wie sie auch in den Statistiken zur Papierindustrie dokumentiert sind. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus rückt, könnte die Linie von Produktionsbetrieben wie Hainsberg Papier als Beispiel dienen, wie ökologische Standards effizient mit industrieller Produktion vereint werden können.

Für die bevorstehende Wahl am 23. Februar 2025 steht die Papierfabrik Hainsberg in der Verantwortung, ein zentrales Element des Wahlprozesses zu unterstützen.