Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg bleibt auch im Jahr 2025 eine zertifizierte Fairtrade-University. Dieser Titel ist ein bedeutendes Zeichen für das Engagement der Hochschule im Bereich nachhaltiger Entwicklung und fairer Handel. Rektor Prof. Dr. Jörg-U. Keßler äußerte seine Freude über den Erhalt des Titels und dankte der Steuerungsgruppe sowie dem Senat der Hochschule für ihre Unterstützung. Ein entscheidender Faktor für die Verleihung des Titels sind die verschiedenen Aktivitäten und Initiativen, die in den letzten zwei Jahren umgesetzt wurden.

Um den Titel „Fairtrade-University“ zu erlangen, müssen Hochschulen bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem ein Hochschulbeschluss, die Bildung einer Steuerungsgruppe und das Angebot fairer Produkte bei Veranstaltungen. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um das Thema nachhaltige Entwicklung zu stärken. Diese Aspekte sind bei der Pädagogischen Hochschule erfolgreich umgesetzt worden.

Vielfältige Aktionen und Engagement

Die Steuerungsgruppe der Pädagogischen Hochschule hat in den vergangenen zwei Jahren zahlreiche Aktionen ins Leben gerufen. Dazu zählen unter anderem ein Mensa-Aktionstag mit einem fairen Gericht pro Semester sowie Informations- und Mitmachangebote für Lehrkräfte und Schüler*innen beim Lernfestival 2024. Um den Absolvent*innen eine faire Unterstützung zu bieten, wurden ihnen faire Rosen bei den Abschlussfeiern überreicht. Zudem nahm die Hochschule erfolgreich an der Kampagne „Sweet Revolution“ teil, bei der Schokoladen-Nikoläuse aus dem Weltladen angeboten wurden.

Das Angebot an der Hochschule umfasst zudem den „Fairomat“, der faire Snacks in der Vorlesungspause bereitstellt. Lehrveranstaltungen mit dem Schwerpunkt „Fairtrade“ sind im Vorlesungsverzeichnis verankert. Außerdem bietet die Mensa ausschließlich Fairtrade-zertifizierten Kaffee und Kakao sowie erste faire Snacks wie Schokoriegel an. Das Merchandise-Angebot beinhaltet faire Textilien wie Hoodies, T-Shirts und Taschen.

Lob für das Engagement

Lena van der Kamp von Fairtrade Deutschland e.V. lobte das Engagement der Pädagogischen Hochschule und die vielfältigen Aktionen, die von der Steuerungsgruppe organisiert wurden. Diese Aktivitäten sind Teil einer größeren Bewegung, die sich innerhalb der Kampagne Fairtrade-Universities formiert hat. Diese Kampagne wird vom Deutschen Studentenwerk begrüßt, da sie das Thema Nachhaltigkeit konkretisiert und einen Rahmen für das Engagement von Hochschulen bietet.

Hochschulen spielen als bedeutende Bildungs- und Forschungseinrichtungen eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Entwicklung. Über 950 hochschulgastronomische Einrichtungen, darunter mehr als 400 Mensen, Cafés, Kaffeebars und Bistros in Deutschland, tragen zur Förderung von ökologischen Belangen bei und verwenden bereits fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee und Kaltgetränke. Die gemeinnützigen, nicht profitorientierten Sozialunternehmen sind bestrebt, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischer Verträglichkeit und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden.

In diesem Sinne wünscht das Deutsche Studentenwerk der Kampagne Fairtrade-Universities viel Erfolg und hofft auf eine hohe Teilnehmerzahl von Hochschulen, um die Prinzipien des fairen Handels weiter zu verbreiten.