Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück, hat bei der Wahl zum „Rektor des Jahres“ einen bemerkenswerten zweiten Platz belegt. Die Auszeichnung resultiert aus einer umfassenden Umfrage, die vom Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn durchgeführt wurde und an der über 3.000 Hochschulangehörige teilnahmen. Menzel-Riedl erreichte dabei eine durchschnittliche Bewertung von 1,79, die fast 80 Prozent der Teilnehmenden als gut bis sehr gut einstufen. Der erste Platz ging an Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, der diesen Titel bereits zum zweiten Mal erhält. [uni-osnabrueck.de] berichtet, dass die Ergebnisse der Wahl in der kommenden März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ veröffentlicht werden.
Die Wahl fand zwischen dem 11. November und dem 13. Dezember 2024 statt und erfasste insgesamt 50 Hochschulen. Menzel-Riedl ist seit 2021 durchgängig Bestplatzierte unter den Präsidenten niedersächsischer Universitäten. Ihr Engagement und ihre Erfolge in der Leitung haben nicht nur in Osnabrück, sondern auch in der breiteren Hochschullandschaft Aufmerksamkeit erregt.
Auszeichnungen und Nominierungen
Zusätzlich zu ihrem Erfolg bei der Wahl zum Rektor des Jahres wurde Menzel-Riedl erneut für den Titel „Hochschulmanager*in des Jahres“ nominiert. Diese Nominierung basiert auf einer datengestützten Vorauswahl und Umfragen unter Hochschulleitungen und Hochschulratsvorsitzenden. Bereits 2022 trat sie in der engeren Auswahl für diesen Titel auf und wird von der Jury als „eine der profiliertesten Universitätsmanagerinnen in Deutschland“ angesehen. Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzen sie besonders für ihr kommunikatives und konfliktfähiges Führungsverständnis [che.de].
Menzel-Riedl hat an der Universität Osnabrück einen umfangreichen Strategieprozess initiiert, um die Hochschule in einem dynamischen, globalen Umfeld weiterzuentwickeln. Unter ihrer Leitung wurde die Abteilung für Kommunikation und Marketing zu einer beratenden Einheit ausgebaut, die Wissenschaftler*innen unterstützt. Zudem fördert sie den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft durch Veranstaltungen wie das Osnabrücker Wissensforum und die Universitätsrede [uni-osnabrueck.de].
Internationale Zusammenarbeit und Herausforderungen
Im Kontext der Herausforderungen, vor denen Hochschulen weltweit stehen, ist strategische Planung zunehmend entscheidend. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur die Finanzierung und die Studierendenzahlen, sondern auch die Qualität der Ausbildung. Menzel-Riedl hat sich als starke Stimme für Wissenschaft in einem Wettbewerbsumfeld positioniert. Ihrer Funktion als Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für Hochschulsystem und Organisation kommt dabei hohe Bedeutung zu [hrk.de].
Die internationale Zusammenarbeit wird durch Programme wie das DIES-Programm unterstützt, das sich auf innovative Hochschulstrategien konzentriert. Dieses Programm fördert unter anderem Führungsstile in der Hochschulbildung und bietet Raum für Diskussionen über die Herausforderungen, denen Frauen in Führungspositionen gegenüberstehen. Veranstaltungsteilnehmende aus verschiedenen Regionen der Welt zeigen, wie wichtig solch ein Austausch ist [hrk.de].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Prof. Dr. Menzel-Riedl nicht nur an der Spitze ihrer Universität steht, sondern auch als Vorbild für Führungspersönlichkeiten in Hochschulen dient. Ihre Ansätze in der Wissenschaftskommunikation und ihr Engagement für die internationale Zusammenarbeit stärken die Position der Universität Osnabrück und der gesamten Hochschullandschaft in Deutschland.