Ort | Riesa |
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Sachschaden in € | 160000 |
Ursache | Krankheitsfälle, Materialengpässe |
Die Vorfreude auf die Einweihung der historischen Orgel in der Kirche Gröba in Riesa wurde jäh gebremst. Ursprünglich war geplant, das beeindruckende Instrument am 1. Advent feierlich zu präsentieren, doch Pfarrer Jan Quenstedt musste nun mitteilen, dass dieser Termin nicht gehalten werden kann. Laut Sächsische.de sind sowohl Krankheitsfälle beim Orgelbauer als auch Materialengpässe die Hauptursachen für die Verzögerung. Ein besonders kniffliges Problem ist die Beschaffung von speziell gegerbtem Ziegenleder, das für die Sanierung unerlässlich ist. Trotz dieser Herausforderungen betont Quenstedt, dass es keine bösen Überraschungen gegeben habe, was bei einem so alten Instrument durchaus vorkommen kann.
Die neue Einweihung ist nun für den März geplant. Der Grund für die Verschiebung ist nicht nur die Materialbeschaffung, sondern auch die Notwendigkeit, die Orgel an die Raumtemperatur der Kirche anzupassen. „Die Orgel muss sich erst einmal auf den Raum einstellen“, erklärt Quenstedt. Um dies zu ermöglichen, wäre eine längere Heizperiode erforderlich, was aus Kostengründen wenig sinnvoll erscheint. Zudem wird die Planung des Festakts einfacher, wenn er in das Frühjahr verlegt wird. „Wir hatten ja das große Glück, dass viele Institutionen und Einzelspender unserem Aufruf gefolgt waren“, fügt er hinzu. Diese Unterstützer sollen natürlich zur Einweihung eingeladen werden.
Historische Orgel mit großer Bedeutung
Die Jahn-Orgel, die 1907 erbaut wurde, ist nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein kulturelles Erbe der Gemeinde. Seit Oktober 2023 hat die Kirchgemeinde in Riesa Spenden für die Sanierung gesammelt, die insgesamt auf etwa 160.000 Euro geschätzt wird. Laut Quenstedt gibt es mittlerweile nur noch eine kleine finanzielle Lücke, die es zu schließen gilt. Die Unterstützung der Gemeinde und der Spender zeigt, wie wichtig dieses Instrument für die Menschen vor Ort ist.
Die Sanierung der Orgel ist ein bedeutendes Projekt, das nicht nur die musikalische Tradition der Kirche bewahrt, sondern auch die Gemeinschaft stärkt. Es ist ein Zeichen des Zusammenhalts und der Wertschätzung für die Geschichte und Kultur der Region. Die Verzögerungen sind zwar bedauerlich, doch sie bieten auch die Möglichkeit, die Vorfreude auf die Einweihung weiter zu steigern.
Wie Sächsische.de berichtet, ist die Orgel nicht nur ein Instrument, sondern ein Teil der Identität der Gemeinde. Die Menschen in Riesa-Gröba warten gespannt darauf, dass die Orgel wieder erklingt und die Kirche mit ihrem einzigartigen Klang erfüllt. Die Vorbereitungen für die Einweihung laufen auf Hochtouren, und die Hoffnung auf ein unvergessliches Fest bleibt ungebrochen.