Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann bleibt trotz eines jüngsten Vorfalls im offenen Vollzug standhaft. Ein kürzlich aufgetauchtes Video aus der JVA Meppen zeigte Häftlinge beim Konsum von Alkohol, was zu Diskussionen führte. Die Ministerin betonte jedoch die Vorteile des offenen Vollzugs für die Resozialisierung von Gefangenen. Laut aktuellen Studien kann eine Überführung in den offenen Vollzug zu weniger Rückfällen und somit zu mehr Sicherheit in der Gesellschaft führen.
Wahlmann unterstreicht, dass die Schritt-für-Schritt-Wiedereingliederung in die Freiheit die Chancen auf ein straffreies Leben erhöht, insbesondere wenn die Inhaftierten bereits über eine Arbeitsstelle und soziale Kontakte verfügen. Dennoch betont sie auch, dass nicht alle Gefangenen für den offenen Vollzug geeignet sind. Ein Großteil der Strafen werde daher weiterhin im geschlossenen Vollzug vollstreckt werden.
Die Frage, wie der Alkohol in die JVA Meppen gelangt ist, bleibt vorerst unbeantwortet. Die Ministerin gibt zu bedenken, dass Einrichtungen des offenen Vollzugs naturgemäß weniger abgeschottet sind als geschlossene Anstalten. Ihr Ministerium prüft derzeit, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um den Schmuggel von Alkohol in den offenen Vollzug zu erschweren. Es wird weiterhin darauf geachtet, die Sicherheit und Integrität des Vollzugssystems zu gewährleisten.
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