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Würzburg steht im Zeichen der ökumenischen Zukunft! Auf einer bahnbrechenden Synodentagung versammelten sich vom 8. bis 13. November 2024 führende Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche. Landesbischof Christian Kopp, der Catholica-Beauftragte der VELKD, stellte die Notwendigkeit klar, neue Formen ökumenischer Synodalität zu entwickeln. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Kirchen nach einem gemeinsamen theologischen Verständnis von Synodalität suchen, um die Verbindung zwischen den Glaubensgemeinschaften über herkömmliche bilaterale Beziehungen hinaus zu stärken.
Kopp betonte in seinem ersten Bericht vor dem gemeinsamen Catholica- und Ökumene-Plenum, dass es an der Zeit sei, über die Gewohnheiten hinauszudenken, die die evangelischen und römisch-katholischen Bistümer geprägt haben. Er verwies besonders auf den Vorschlag eines Dikasteriums, dem Papst eine repräsentative Rolle für alle Christlichen Kirchen einzuräumen. Diese Idee erfordert Mut und eine konstruktive Haltung, um an die Traditionen der großen Ökumenischen Konzilien anzuknüpfen, was das 1300. Jubiläum des Konzils von Nicäa im kommenden Jahr umso passender macht.
Die bisherigen Erfolge im Dialog
Ein echter Strahl der Hoffnung kam von Kopp, als er die „Gemeinsame Erklärung der Rechtfertigungslehre“ lobte, die vor 25 Jahren zwischen Lutheranern und Katholiken unterzeichnet wurde. Diese Erklärung gilt als einer der größten Erfolge der modernen ökumenischen Dialoge. Darüber hinaus sprach er die „Gemeinsame Erklärung zum Filioque“ an, die im Mai 2024 verabschiedet werden soll. Hierbei wird vorgeschlagen, den strittigen Zusatz „und dem Sohn“ beim Nicäno-Konstantinopolitanum, der auf Widerstand aus den Ostkirchen stößt, wegzulassen. Dies geschieht jedoch nicht, um das lutherische Bekenntnis zu ändern, sondern um die ökumenisch verbindende Kraft dieses Textes zu bewahren und zu feiern.
Den Abschluss des Berichts bildete der Auftritt des scheidenden Kirchenpräsidenten Volker Jung, der am Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Er stellte den von der DBK und dem Rat der EKD gemeinsam veröffentlichten Text „Mehr Sichtbarkeit in der Einheit und mehr Versöhnung in der Verschiedenheit“ vor. Jung forderte zu einem Umdenken in der Ökumene auf. „Ökumene wird gelebt, und Einheit erfährt man bereits jetzt überall in den Gemeinden“, betonte er. Mit diesem Aufruf stärken beide Kirchen ihr Bekenntnis zur Ökumene und öffnen die Türen für einen fruchtbaren Dialog.
Ein unverwechselbarer Prozess der Ökumene
Diese Synodentagung in Würzburg ist nicht nur ein einfacher Dialog, sondern ein Zeichen für das Bestreben, die Ökumene als einen langen Prozess zu begreifen, der stetigen Austausch und Entwicklung erfordert. So verständeten sich die Vertreter, dass die gemeinsame Arbeit an Sichtbarkeit und Versöhnung in der Vielfalt nicht nur eine Ideologie, sondern eine gelebte Realität darstellen sollte, die sowohl die Gemeinden als auch die Kirchenleitungen umfasst.
Zusammenfassend lassen sich die zentralen Anliegen der Tagung festhalten: Die Notwendigkeit, ökumenisch zu denken, die Erfolgsgeschichte des Dialogs zu würdigen und den Weg für eine lebendige und authentische Einheit der Kirchen zu ebnen. wie [Name_von_Source_2] berichtet, zeigt der anhaltende Dialog, dass die Kirchen ihren Platz in der modernen Welt behaupten, während sie gleichzeitig die Herausforderungen der Zukunft annehmen.
Diese wegweisenden Initiativen in Würzburg stellen einen Aufbruch dar, einen Aufbruch, der die Kirchen näher zusammenrücken lässt und zahlreiche Gläubige auf der Suche nach Verbindung und Verständigung weiterführt.