NRW hebt Nachtflugverbot für Nationalmannschaften während der EM auf

Das Land Nordrhein-Westfalen hat während der Fußball-Europameisterschaft eine Ausnahmeregelung vom Nachtflugverbot für Nationalmannschaften eingeführt. Normalerweise dürfen in Düsseldorf und Dortmund nach 22 Uhr keine Maschinen mehr starten. Die Bezirksregierungen haben nun die Freiheit, in bestimmten Fällen von diesen Beschränkungen abzuweichen. Diese Maßnahme wurde aufgrund der Finalphase der Uefa Fußball-Herren-Europameisterschaft 2024 beschlossen, um einen störungsfreien Ablauf des Turniers zu gewährleisten. Das besondere öffentliche Interesse des Gastgeberlands Deutschland und die sportphysiologischen Anforderungen an die Spieler während der Finalrunde wurden als Gründe für die Ausnahmeregelung angeführt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Verlängerung oder das Elfmeterschießen zu verkürzten Regenerationszeiten für die Spieler führen kann. Aus sportphysiologischer Sicht erscheint es daher nicht angemessen, das Risiko muskulärer Verletzungen durch lange Busfahrten zu erhöhen, weshalb die Flugzeugbeförderung bevorzugt wird. Diese Regelung gilt ausschließlich für flugzeugbezogene Teamaktivitäten, während Funktionäre die Möglichkeit haben, Auto, Bus oder Bahn zu nutzen. Die deutsche Nationalelf ist ebenfalls von dieser Entscheidung betroffen, insbesondere vor ihrem Spiel gegen Dänemark in Dortmund.

Es ist jedoch nicht klar, ob der Deutsche Fußball-Bund bereits einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung gestellt hat. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Teams unter optimalen Bedingungen am Turnier teilnehmen können, ohne unnötigen Belastungen ausgesetzt zu sein. Die temporäre Aufhebung des Nachtflugverbots zeigt die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Behörden an die besonderen Anforderungen, die sich während sportlicher Großveranstaltungen ergeben können.