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Notfälle richtig steuern: Neues Notfallgesetz in der Gesundheitsversorgung

Dr. Carola Reimann betont anlässlich der heutigen Verbändeanhörung zum NotfallGesetz die Bedeutung von Strukturanpassungen im deutschen Gesundheitswesen. Durch das NotfallGesetz wird der ungeregelte Zugang von Patientinnen und Patienten zur Notfallversorgung angegangen. Mit den Integrierten Notfallzentren (INZ) soll eine überfällige Strukturanpassung erfolgen, die hoffentlich eine bessere Steuerung der Patienten ermöglicht. Ein zentraler Aspekt für den Erfolg der Reform ist die Einführung eines Ersteinschätzungsverfahrens, das bundeseinheitlich und neutral sein soll.

Des Weiteren sollte eine Zusammenarbeit zwischen Rettungsleitstelle und KV-Akutleitstelle die Effizienz steigern, jedoch ist eine klare Struktur notwendig, um einen regionalen Flickenteppich zu vermeiden. Die angestrebte bessere Patientensteuerung durch das Gesetz erfordert auch weitere Strukturanpassungen, wie eine Krankenhausreform zur Bündelung von Kapazitäten und die Stärkung der vertragsärztlichen Versorgung. Zusätzlich sind strukturelle Veränderungen im Rettungsdienst erforderlich, um tatsächliche Einsparungen zu realisieren.

Es wird darauf hingewiesen, dass die in Aussicht gestellten Einsparpotenziale von bis zu einer Milliarde Euro skeptisch betrachtet werden sollten. Die steigenden Krankenhauskosten und stationären Überkapazitäten könnten schnelle Einspareffekte behindern. Auch im Rettungsdienst sind Einsparungen nur mittelfristig und durch Anpassung der Strukturen zu erzielen. Eine ganzheitliche Betrachtung und sektorübergreifende Lösungen sind für den Erfolg der Reform unerlässlich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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