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In einem charmanten Trödelladen auf der Großenhainer Straße in Dresden erwartet die Besucher ein ganz besonderes Erlebnis: eine faszinierende Ausstellung von „Wild-West“-Spielzeug aus der DDR. Wer die Tür öffnet, betritt ein wahres Labyrinth aus Erinnerungen, wo alte Möbel, Bücher und Kinderträume aufeinandertreffen. Jens Michalzik, der Betreiber des Ladens, hat diese einzigartige Sammlung aus einem ehemaligen Spielzeugmuseum in Görlitz zusammengetragen. Laut MDR war das Museum im Besitz des leidenschaftlichen Sammlers Thomas Fiedler, der seine Sammlung über die Jahre mit Spielzeug aus der gesamten Region Ostdeutschland bereicherte.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Ausstellung ist mehr als nur ein Schaufenster für alte Spielsachen; sie ist eine Reise in die Vergangenheit. An den Wänden hängen beeindruckende Landschaftsaufnahmen, während die Vitrinen mit bunten Kunststofffiguren gefüllt sind: Cowboys, Indianer und die typischen Kulissen des „Wilden Westens“ wie Saloons und Forts. Michalzik erzählt, dass er selbst als Kind mit diesen Figuren gespielt hat und es ihm wichtig war, die Sammlung nicht einfach zu zerlegen. „Wir haben uns gedacht, wenn wir da schon eine Ausstellung haben, können wir daraus ja auch wieder eine Ausstellung machen“, erklärt er.
Die Ausstellung, die vom 9. November bis zum 31. Dezember zu sehen ist, hat nicht nur nostalgischen Wert, sondern dient auch einem guten Zweck. Der Eintritt ist frei, doch Michalzik hat eine Spendenbox aufgestellt, um die Kinderarche zu unterstützen. „Wenn das Konzept gut ankommt, wollen wir es im nächsten Jahr wiederholen“, so Michalzik, der alle dazu aufruft, weiteres DDR-„Wild-West“-Spielzeug in seinem Laden abzugeben.
Nostalgie für Jung und Alt
Besucher sind eingeladen, ihre Kinder oder Enkel mitzubringen, um ihnen zu zeigen, wie früher gespielt wurde, bevor die digitale Welt Einzug hielt. Michalzik hofft, dass die Ausstellung nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene anspricht, insbesondere diejenigen, die in der DDR aufgewachsen sind. „In den Tipis haben wir als Kinder viel gespielt, uns versteckt. Lang ist’s her. Eine schöne Zeit war das“, erinnert er sich mit einem Lächeln.
Die Ausstellung im Trödelladen „Die Beräumer“ ist somit nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Geschichte des Spielzeugs in der DDR. Die Besucher können in die Welt des „Wilden Westens“ eintauchen und die Freude am Spielzeug neu entdecken, während sie gleichzeitig einen Beitrag zu einem guten Zweck leisten.